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Branche der Unterhaltungselektronik weiter in Aufwind

Boom bei den Settop-Boxen: Ende März war das terrestrische Fernseh-Signal auf den neuen Standard DVB-T2 umgestellt worden, für dessen Empfang seither neue Geräte erforderlich sind. Foto: Maurizio Gambarini
Boom bei den Settop-Boxen: Ende März war das terrestrische Fernseh-Signal auf den neuen Standard DVB-T2 umgestellt worden, für dessen Empfang seither neue Geräte erforderlich sind. Foto: Maurizio Gambarini

Frankfurt (dpa) - Die Branche der Unterhaltungselektronik setzt ihre positive Entwicklung weiter fort. Im ersten Halbjahr 2017 verzeichneten die Hersteller einen Umsatzzuwachs von 2,4 Prozent auf knapp 12,5 Milliarden Euro.

Das geht aus dem Hemix-Index der Branchenvertretung gfu hervor. Allein mit TV-Geräten wurden knapp zwei Milliarden Euro umgesetzt, ein Plus von 3,1 Prozent. Außergewöhnlich entwickelte sich das Geschäft mit Settop-Boxen, hier legte der Umsatz um über 255 Prozent auf 349 Millionen Euro zu.

Ende März war das terrestrische Fernseh-Signal auf den neuen Standard DVB-T2 umgestellt worden, für dessen Empfang seither neue Geräte erforderlich sind.

Privat genutzte IT-Produkte gingen hingegen auf Talfahrt. Der Umsatz mit Personal Computern brach um satte 10 Prozent ein. Darunter war das Geschäft mit Tablet-PC mit minus 22,3 Prozent besonders betroffen. Aber auch bei Desktop-PCs (minus 9,9 Prozent) und Notebooks (minus 4,0 Prozent) war das Geschäft deutlich rückläufig.

Insgesamt wurde noch ein Umsatz von 518 Millionen Euro erwirtschaftet. In der Sparte privat genutzter Telekommunikation sorgten weiterhin Smartphones (3,9 Prozent Umsatzplus) sowie sogenannte Wearables (plus 32,9 Prozent) für Zuwächse.

Der Markt mit Elektro-Klein- und Großgeräten verzeichnete demnach zusammen einen Umsatzzuwachs von 2,2 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro. Die Sparte, die inzwischen auch fester Bestandteil der jährlichen IFA in Berlin ist, weist der Index zum zweiten Mal aus. Der Hemix-Index wird von der IFA-Veranstalterin gfu gemeinsam mit dem BVT Handelsverband Technik sowie der Gesellschaft für Konsumforschung erstellt.