Brasilien: Toter Buckelwal im Dschungel entdeckt

Auf einer Halbinsel im Norden Brasiliens wurde ein toter Buckelwal gefunden. Das Tier lag 15 Meter entfernt von der Küste des Amazonas in unwegsamem Gestrüpp. Zu dieser Jahreszeit führen die Flüsse Süßwasser, was den Fund besonders rätselhaft macht.

Ein Ende letzter Woche im Dschungel von Brasilien gefundener Buckelwal stellt die Forscher vor viele Rätsel. Das Tier lag 15 Meter von der Küste entfernt hinter hohem Gestrüpp auf der brasilianischen Halbinsel Marajó in der Stadt Soure. Wie die unabhängige Meeresforschungsorganisation Bicho D’água auf Facebook berichtet, handelt es sich bei dem Tier um ein etwa ein Jahr altes, acht Meter langes Kalb. Man sei durch mehrere Geier auf den Kadaver aufmerksam geworden, wie eine Mitarbeiterin in einem Video berichtet, das derzeit im Internet die Runde macht.

Im Winter führt der Amazonas-Strom, der den Norden Südamerikas durchzieht, Süßwasser, weshalb hier in dieser Jahreszeit keine Buckelwale anzutreffen sind, wie die Zeitschrift “The Sun” berichtet. Die Forscher gehen deshalb im Moment davon aus, dass das Kalb wohl den Anschluss an seine Herde verloren und sich verirrt hat.

Unmengen Plastikmüll im Magen

Das Tier wies keinerlei äußere Verletzungen auf, doch zeigte sich bei der Obduktion, dass es
große Mengen an Plastikmüll im Magen hatte. Daran könnte der junge Wal nach Meinung der Forscher gestorben sein, bevor er durch ein kräftiges Hochwasser in den Dschungel gespült wurde, wie es in der Fachzeitschrift “The Maritime Herald” heißt.