- "Ich brauche kein Drama": Kevin Costner begründet "Yellowstone"-Aus

Unrühmliches Ende einer einzigartigen Erfolgsstory: Kevin Costner verlässt die Serie "Yellowstone" mitten in der finalen Staffel und offenbar im Streit. In einem Statement zeigt sich der Superstar von den Turbulenzen unbeeindruckt.

Eine größere TV-Serie als "Yellowstone" gibt es in den USA derzeit nicht. Da ist für die Macher der nicht planmäßige Ausstieg des Hauptdarstellers der größte anzunehmende Schlamassel. Wenige Tage, nachdem Kevin Costner verkündet hatte, nicht mehr zur Rolle des Ranchers John Dutton zurückzukehren, sprach der Superstar nun über seine Beweggründe.

"Es war nicht schwierig", sagte Costner gegenüber "The Hollywood Reporter", "es war einfach notwendig zu sagen: 'Hey, okay, ich möchte nicht mehr wirklich über das Thema sprechen. Es ist Zeit weiterzuziehen.'" Er habe von vornherein nur an fünf Staffeln geglaubt und sei froh, sie gedreht zu haben. "Ich brauche kein Drama. Also lassen wir das Drama weg, lassen wir die Spekulationen weg. Die Fans waren großartig zu mir. Meine Verpflichtung ist es, weiterzuziehen und weiterhin Dinge zu tun, die ihnen etwas bedeuten."

Costner und "Yellowstone"-Macher sprechen über die Anwälte

Zuletzt war Kevin Costner mit den Dreharbeiten zu seinem mehrteiligen Western-Epos "Horizon. An American Saga" beschäftigt. Teil eins soll im August in ausgewählten deutschen Kinos starten. Als Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller ist der 69-Jährige hier maximal eingespannt. Angeblich haben die Drehpläne der Serien- und der Kino-Produktion kollidiert, was zum Streit des Stars mit "Yellowstone"-Showrunner Taylor Sheridan geführt haben soll. Pläne für eine sechste und siebte Staffel wurden gecancelt.

Autor Sheridan hatte gegenüber "The Hollywood Reporter" zu Protokoll gegeben, er habe Costner einen Vorschlag unterbreitet, wie er für alle Seiten gütlich aus der Serie aussteigen könne: "Aber wenn erst einmal Anwälte involviert sind, dann können die Leute nicht mehr miteinander reden und fangen an, Dinge zu sagen, die nicht wahr sind." Costner beharrt laut Medienberichten auf der Zahlung von zwölf Millionen US-Dollar Gage für die zweite Hälfte der fünften "Yellowstone"-Staffel - auch wenn die nun ohne sein Mitwirken gedreht wird.

Die Serienmacher stellt der plötzliche Ausstieg des Hauptdarstellers vor ein kniffliges Problem. Teil eins der fünften und finalen Season endet mit einem Cliffhanger hinsichtlich John Duttons (Costner) Gouverneursamt von Montana. Wie es gelöst wird, sollen die Serien-Fans ab 10. November zu Gesicht bekommen. In Deutschland ist "Yellowstone" sowie die Ableger "1883" und "1923" beim Streaminganbieter Paramount+ zu sehen.