Brutale Tat: 33-jähriger CEO ermordet aufgefunden

Ein brutales Gewaltverbrechen erschüttert Manhattan. Der 33-jährige Startup-CEO Fahim Saleh wurde zerstückelt in seinem New Yorker Apartment aufgefunden. Das Motiv ist rätselhaft.

In diesem New Yorker Apartment-Gebäude wurde die Leiche des 33-jährigen CEOs entdeckt. (Bild: AP/Frank Franklin II)
In diesem New Yorker Apartment-Gebäude wurde die Leiche des 33-jährigen CEOs entdeckt. (Bild: AP/Frank Franklin II)

Das New Yorker Police Department (NYPD) gab am vergangenen Dienstag bekannt, dass der Mann tot in seinem Luxus-Apartment in der Lower East Side von Manhattan aufgefunden wurde. Wie der US-amerikanische TV-Sender CNN berichtete, wurde von der Polizei ebenfalls bestätigt, dass es sich bei dem Opfer um den 33-jährigen Fahim Saleh handelte. Saleh hatte unter anderem die Firma Gokada gegründet, ein Motorrad-Taxi-Unternehmen in Nigeria.

Der junge Venture Capitalist wurde zuletzt auf einer Überwachungskamera in seinem Gebäude am Montagabend gesehen. Dort bestieg er den Fahrstuhl zu seinem Apartment. Mit ihm betrat ein ganz in schwarz gekleideter Mann den Aufzug. Laut CNN vermutet die Polizei, dass es sich dabei um den Täter handelt. Der Fahrstuhl führt direkt in die Wohnung, wo dann vermutlich die Attacke begonnen habe. Als seine Schwester nach ihm sehen wollte, fand sie den Torso ihres Bruders in der Nähe des Wohnzimmers, andere Körperteile seien in verschiedene Taschen über die Wohnung verteilt gewesen, teilte die Quelle dem TV-Sender mit. Noch habe das NYPD keine Motive finden können.

“Fahim war mehr als die Schlagzeilen”

Die Familie des Mordopfers bestätigte seinen Tod ebenfalls. In einem Statement schrieb sie: “Die Schlagzeilen sprechen von einem Verbrechen, das wir immer noch nicht begreifen können.” Fahim sei mehr gewesen, als das, was man jetzt über ihn lese: “Sein brillanter und innovativer Geist nahm jeden, der Teil seiner Welt war, mit auf die Reise und stellte sicher, dass niemand zurückgelassen wurde.” Auf Twitter verabschiedete sich auch seine Firma von ihm. Gokada bezeichnete den CEO als “großartigen Anführer, Inspiration und positives Licht für uns alle.”

Saleh war schon in der Highschool durch die Gründung seiner Website PrankDial.com aufgefallen. Mit der Streichanruf-Seite verdiente er nach eigenen Angaben 10 Millionen US-Dollar. Auch während seines Studiums an der Bentley University in Massachusetts versuchte er sich immer wieder an neuen Websites, die er erstellte und verkaufte. Zuletzt verlagerte er seine Business-Strategie in Richtung Venture Capital, also Risikokapital-Investitionen. Mit seiner Firma Adventure Capital investierte er in Mitfahr-Startups in Bangladesch und Kolumbien. Dazu gründete er das nigerianische Unternehmen Gokada, nach anfänglichen Schwierigkeiten bekam er 5 Millionen US-Dollar zusammen und stellte über 800 Fahrer ein. Doch ein Verbot kommerzieller Motorräder in der Innenstadt von Lagos versetzte seinem Unternehmen am Anfang des Jahres einen harten Rückschlag.

Ob der Mord an Saleh in irgendeiner Verbindung mit seinen Geschäften stehen könnte, ist noch völlig offen. Die Familie bat eindringlich um eine schnelle Aufklärung. In ihrem Statement schreibt sie: “Es gibt keine Worte oder Taten, die uns Trost bringen können, außer der Festnahme dieser Person, die unserem geliebten Menschen nichts als das Bösartigste angetan hat.”