Bundesliga: Die Bayern haben den Faden verloren

Das Remis der Münchener gegen Mainz zeigt, wie stark das Aus in der Champions League in Madrid noch nachwirkt.

München.  Arjen Robben fiel und blieb einfach liegen. Ermattet. Ernüchtert. Gefrustet. 2:2 (1:2) gegen Mainz. Der letzte Antritt, das letzte Solo des einzigen Bayern-Profis mit unbändigem Feuereifer verpuffte, dahin war die letzte Chance. Und dahin waren auch zwei Punkte. Das dürfte im Titelrennen zu verschmerzen sein. Denn selbst wenn RB Leipzig am Sonntag bei Schalke gewinnt, wären es noch sechs Punkte Vorsprung bei vier ausstehenden Partien.

Drei Tage hatten die Bayern Zeit, um das dramatische Ausscheiden im Viertelfinale der Champions League verarbeiten zu können. Nach dem Sonnabend und dem ernüchternden Remis gegen die abstiegsbedrohten Mainzer ist klar: Es war nicht genug. Die Zeit – und die Leistung.

Auch im Vorstand ist der Abend von Madrid noch nicht abgehakt. In einem Schreiben an das Bundeskanzleramt bat der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge die Bundesregierung darum, "im Namen des FC Bayern bei der spanischen Regierung gegen den unverhältnismäßigen, gewalttätigen Polizeieinsatz Protest einzulegen und Aufklärung zu verlangen". Nach Vereinsangaben sei es in der Halbzeitpause zu den Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Anhängern gekommen, "weil Bayern-Fans ein nicht genehmigtes Transparent zeigten". Die Zurschaustellung eines verbotenen Banners rechtfertige aber "keineswegs das brutale Vorgehen spanischer Polizisten", so Rummenigge.

Vier Neue gegen Mainz

Gegen Mainz agierte die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti, der gegenüber dem 2:4 n.V. in Madrid lediglich vie...

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