Bundesliga: Kalou killt Hamburgs Hoffnung

Herthas Salomon Kalou trifft nur drei Minuten nach seiner Einwechslung zum 2:1-Siegtreffer.

Hamburg. Nach gut einer Stunde konnten sich Herthas Fans nicht mehr zügeln. "Zweite Liga – Hamburg ist dabei", sangen die mitgereisten Berliner Anhänger im Gästeblock des Volksparkstadions, und dass sich diese These bewahrheitet, ist seit Sonnabend ein Stück wahrscheinlicher geworden. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei und Toren von Valentino Lazaro (56. Minute) und Salomon Kalou (63.) gewann Hertha in Hamburg 2:1 (0:1) und verpasste den Klassenerhalts-Träumen des HSV so den nächsten Sargnagel. Dabei hatten die Hanseaten nach dem Führungstreffer von Douglas Santos (25.) vorübergehend an ihre Wiederbelebung geglaubt.

"Die drei Punkte waren sehr wichtig für uns", sagte Herthas Nationalspieler Marvin Plattenhardt, der das erst Berliner Tor mit einer Bilderbuchflanke vorbereitet hatte: "Nach unten ist es in der Tabelle sehr eng. Jetzt können wir eher nach oben schauen." Mit 35 Punkten verbleibt der Hauptstadtklub auf Rang elf. Für den HSV wird die Luft hingegen immer dünner. Einige Anhänger winkten nach Abpfiff hämisch mit weißen Taschentüchern, andere zündeten Böller oder gingen sich gegenseitig an die Wäsche. Vor dem Stadion kam es im Anschluss zu einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen fehlgeleiteten "Fans" und der Polizei, die mit einem Großaufgebot anrücken musste.

Die Berliner Anhänger schalteten derweil in den Party-Modus, allerdings waren ihre Nerven zuvor arg strapaziert worden. Denn: In den ersten 45 Minuten schienen sich ihre schlimmsten Befürchtungen zu bewahr...

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