Bundesliga: Herthas Stark steht bei Klinsmann in der Bringschuld

Berlin. Würde Niklas Stark (24) noch zur Schule gehen, er wäre der Traum aller Lehrer. Eine schnelle Auffassungsgabe, hohe Konzentrationsfähigkeit und Freude bei der Arbeit, all das bescheinigt ihm sein aktueller Vorgesetzter. Im Wortlaut liest sich das so: „Er hört unglaublich gut zu und setzt die Dinge schnell um. Es macht sehr, sehr viel Spaß, mit Niklas zu arbeiten.“

Die Sätze stammen von Jürgen Klinsmann (55), der als Trainer von Hertha BSC ja so was wie Starks Lehrer ist. Ungünstig nur für Stark, dass dem Fußballlehrer Klinsmann eine Eigenschaft zugesprochen werden darf, auf die sein Berufskollege Pep Guardiola lange ein Patent besaß. Klinsmann und Guardiola finden ihre Spieler immer alle super, manchmal sogar super-super oder auch super-spannend, bei näherer Betrachtung fällt dann aber auf, dass die Lobeshymnen in der Realität bald zu Leierkastenmusik verkommen.

Was im Fall des blitzgescheiten Stark darin mündete, dass er nach Klinsmanns Ankunft schnell lernen musste, wie wenig super es sich anfühlt, auf der Bank zu sitzen. Unter Ante Covic noch stets in der Startelf, durfte Stark bei Klinsmann nur in dessen ersten beiden Spielen von Beginn an auflaufen. Beide Male wurde er ausgewechselt, im Anschluss folgten drei Begegnungen ohne Einsatz, gegen Bayern fehlte Stark krankheitsbedingt.

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