Bundesliga: Trainer Dardai geht mit Weiser hart ins Gericht

Mitchell Weiser

Berlin.  Seinen 24. Geburtstag hatte sich Mitchell Weiser vermutlich anders vorgestellt. Anstatt mit der Mannschaft am 31. Bundesliga-Spieltag in Frankfurt zu weilen, durfte er in Berlin bleiben. Was sich im ersten Moment wie ein Geschenk anhört, war in Wirklichkeit eine Degradierung. Herthas Trainer Pal ­Dardai hatte den Spieler gar nicht erst für das 18er-Aufgebot nominiert.

Überraschend kam die Ausbootung des einstigen Leistungsträgers nicht. Nach einer für ihn sportlich enttäuschenden Rückrunde präsentierte sich der Junioren-Nationalspieler zuletzt auffallend lustlos. Dazu waren in der vergangenen Woche Berichte erschienen, wonach Weiser Hertha am Saisonende verlassen und mittels einer ­Ausstiegsklausel zu Liga-Rivale Bayer Leverkusen wechseln wird.

Demonstratives Lob für Pekarik

Trainer Pal Dardai erneuerte einen Tag nach dem 3:0 bei Eintracht Frankfurt seine Unzufriedenheit mit U21-Europameister Weiser. "Ich erwarte jetzt im Training die richtige Körpersprache von ihm. Ich akzeptiere nicht mehr, dass irgendeine Übung wegen ihm nicht funktioniert. Ich und das Trainerteam, wir haben mit ihm geredet, er durfte so viel machen, mehr als jeder andere. Aber irgendwann muss ein Trainer auch ­eingreifen", sagte ­Dardai.

Nach dem starken Auftritt von Peter Pekarik auf der Weiser-Position rechts in der Vierer-Abwehrkette sah sich Herthas Trainer in seiner Maßnahme nur bestätigt. "Pekarik hat ein richtig gutes Spiel gemacht, auch offensiv", sagt Dardai über den ansonsten eher für...

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