Bundesliga: Valentino Lazaro ist Herthas Mister Überall

Hertha hat Valentino Lazaro

Berlin.  Wer sich mit Valentino Lazaro (21) unterhält, bekommt schnell das Gefühl, einem für sein Alter erstaunlich reifen jungen Mann gegenüber zu stehen. Als es bei Hertha BSC nicht lief vor einigen Wochen, sprach er Defizite an und appellierte an die Mentalität seiner Mitspieler, ohne Angst davor zu haben, auch unangenehme Dinge anzusprechen. Erstaunlich ist das deshalb, weil Lazaro erst im Sommer nach Berlin gekommen war und wegen einer Verletzung lange auf seinen ersten Einsatz hatte warten müssen. Schüchtern ist er nicht, jedenfalls nicht, wenn es um Fußball geht. Dass Hertha BSC seine erste Auslandsstation ist, geschenkt.

Valentino Lazaro, dunkelbraune Augen, ebenso dunkelbraune Haare, Sohn eines Angolaners und einer aus Griechenland stammenden Österreicherin, geboren in Graz, ist ja auch schon lange genug dabei im Profigeschäft. Im Alter von 16 Jahren gab er sein Debüt in der Bundesliga Österreichs. Früh galt er als Hochbegabter, durchlief alle U-Nationalmannschaften seines Heimatlandes und hatte, gerade volljährig, Angebote von Real Madrid und dem AC Mailand vorliegen. Es spricht für ihn, diese nicht angenommen zu haben. "Ich wollte spielen", sagt Lazaro, der lieber bei RB Salzburg blieb. Im Sommer wagte er dann den Schritt ins Ausland, zuerst als Leihspieler und nun als fester Zugang. Nach seinem fünften Startelfeinsatz in Wolfsburg (3:3) griff eine Kaufverpflichtung, der Preis beläuft sich auf sechs bis sieben Millionen Euro.

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