Bundesregierung: Neuanfang bei Endlagersuche mit allen Akteuren

Bergleute fräsen einen Schacht in das marode Atommüllendlager Asse in Niedersachsen. Foto: Jochen Lübke/Archiv

Die Bundesregierung hat die Teilnahme des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) an der Kommission zur Suche nach einem Atommüll-Endlager begrüßt.

«Das ist eine gute Entscheidung für die Endlagersuche, für die ich dem BUND sehr dankbar bin», sagte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth in Berlin. Es werde der Suche gut tun, dass der BUND seine Expertise einbringe. «Nach einer jahrzehntelang verfehlten Atompolitik ist das ein wertvolles Signal, den Neuanfang gemeinsam mit allen Akteuren zu wagen.»

Der BUND hatte am Wochenende seinen Boykott bei der Endlager-Suche aufgegeben. Die Umweltverbände hatten zuvor die zwei für sie reservierten Sitze zunächst nicht besetzen wollen, weil der niedersächsische Salzstock Gorleben bei der Suche eine Option bleiben soll. Unklar blieb zunächst, ob sie nun auch den zweiten Platz besetzen wollen.

Die Kommission soll zwei Jahre lang Grundlagen für die Suche erarbeiten. Bis Ende 2031 soll der sicherste Standort für eine Millionen Jahre währende Einlagerung des strahlenden Mülls bestimmt werden.

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