Bundestagswahl 2017: Deshalb dürfen am Sonntag weniger Berliner wählen als 2013

Landeswahlleiterin Petra Michaelis mit einem Wahlzettel für die Bundestagswahl

Berlin wächst, aber bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag sind weniger Berliner wahlberechtigt als bei der letzten Bundestagswahl 2013. Die Stadt wird immer internationaler, im Gegenzug ist die Zahl der Deutschen, die mindestens 18 Jahre alt sind, um fast 6200 Menschen geschrumpft. In diesem Jahr dürfen nahezu 2,5 Millionen Berliner an der Wahl teilnehmen. 67 von ihnen haben gewissermaßen eine Punktlandung hingelegt. Sie werden am Wahltag 18.

Am Sonntag wird auch in einem Volksentscheid über die Zukunft des Flughafens Tegel abgestimmt. Dabei liegt die Zahl der Stimmberechtigten um mehrere Tausend niedriger als bei der Bundestagswahl: Nur rund 2,48 Millionen Menschen dürfen am Volksentscheid teilnehmen. Der Grund ist eine zusätzliche Klausel im Abstimmungsgesetz. Es reicht nicht nur, Deutscher und mindestens 18 Jahre alt zu sein, man muss auch seit mindestens drei Monaten in Berlin leben. Im Volksentscheid steht kein Gesetz zur Abstimmung, sondern eine Aufforderung an den Senat, die Schließungsabsicht für Tegel aufzugeben. Der Beschlussentwurf ist dann angenommen, wenn die Mehrheit der Teilnehmer und zugleich mindestens ein Viertel der Stimmberechtigten, also rund 620.000 Menschen, zustimmen.

Landeswahlleiterin Petra Michaelis rechnet mit einer hohen Wahlbeteiligung, weil die Parallelität von Bundestagswahl und Volksentscheid eine größere Wählermobilisierung auslösen dürfte. 2013 lag die Wahlbeteiligung bei 72,5 Prozent. Auch der bereits jetzt feststehende Rekord bei den B...

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