Bundestagswahl: Die SPD muss uns sagen, was sie will

Martin Schulz will Bundeskanzler werden. Aber mit wem will er wie zusammenarbeiten?

"Ich möchte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden“. Als Martin Schulz, der altgediente Newcomer der SPD diesen Satz zum ersten Mal sagte, folgte er einer schlichten Wahlkampflogik: Wer antritt, muss gewinnen wollen. Und für die SPD heißt das regieren wollen. An der Spitze. Was Schulz vielleicht nicht so klar war: Das löst sofort eine Koalitionsdebatte aus. Denn die naheliegende und wahrscheinlich einzige Option, die Schulz hat, ist rot-rot-grün. Und damit liegen für die SPD Fluch und Segen ganz eng beieinander. Angst vor Rot-rot-grün? Wir wissen nicht, ob die vermutete Angst vor einem rot-rot-grünen Regierungsbündnis die Saarland-Wahl beeinflusst hat. Möglich. Möglich ist aber auch, dass die SPD dort schlicht nicht attraktiv genug war für die Wähler. Klar ist aber, dass von einer rot-rot-grünen Option – wenn schon keine Angst – aber auch keinerlei Zauber, oder auch nur ein Hauch von Aufbruch mehr ausgeht. Es ist wie bei schwarz-grün. Bevor dies Bündnis jemals auf Bundesebene Wirklichkeit werden konnte, ist alle Hoffnung auf politische Impulse, auf neuen Geist oder Veränderung daraus entwichen. Über...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung