Mit Carmen ins Café Cultura

Sie sind nicht nur gute Musiker, sondern auch glänzende Unterhalter, die beiden Caballeros, die zu Gast im „Café Cultura“ der Sozial-Betriebe Köln (SBK) waren. Die zwei Cellisten Roger Morelló Ros und Javier Huerta Gimeno sind vor sechs beziehungsweise drei Jahren aus Spanien nach Köln gekommen; an der Musikhochschule im Kunibertsviertel absolvieren sie ein vierjähriges Bachelor-Studium, an das sich ein zweijähriger Master und dann nochmal zwei Jahre Orchester-Ensemblepraxis anschließen. Für die Besucher des Freizeitzentrums für Menschen mit und ohne Behinderung hatten sie im Rahmen ihres „Live Music Now“-Auftritts ein buntes Programm mitgebracht; da ging es von Haydn über Mendelssohn und Vivaldi bis zu Tschaikowsky und Bach. „Nun wollen wir mal etwas spanische Luft hereinbringen“, kündigten die beiden an. „Eigentlich ist es ja ein Stück aus Frankreich, aber die Franzosen lieben nun mal Spanien sehr.“ Was kam? Natürlich die berühmte Habanera aus Georges Bizets „Carmen“ – rund um die Liebe, dieses Kind der Bohème, das sich noch nie um Gesetze und Konventionen geschert hat. Am Schluss des einstündigen Konzerts waren sich die rund 25 Besucher einig: „Nächstes Jahr auf ein Neues!“ Im Rahmen von „Live Music Now“, vom Weltmusiker Yehudi Menuhin initiiert, spielen angehende Musiker in sozialen Einrichtungen, vor Publikum, das normalerweise nicht in Konzertsäle kommt. Die Zusammenarbeit des Kölner Vereins mit den SBK ist gut eingespielt – nicht nur hier, sondern auch etwa im Dr.-Dormagen-Guffanti-Haus spielten bereits Musikstudenten auf. Für ein besonderes Ambiente hatte das Café-Cultura-Team rund um Wiebke Mangold gesorgt: Der Saal war winterlich geschmückt – in Weiß und Türkis. So wurde das Konzert zum Erlebnis mit allen Sinnen....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta