Carolin Kebekus: "Greta-Hasser haben ein schlechtes Gewissen"

Komikerin Carolin Kebekus spricht sich in einem neuen Interview deutlich für mehr Verbote zum Klimaschutz aus. Außerdem hat sie eine ganz klare Meinung zu Greta Thunberg.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg muss immer wieder harte Kritik einstecken. Doch die 16-Jährige weiß auch viele Prominente hinter sich. Eine davon ist Komikerin Carolin Kebekus. Die 39-Jährige spricht sich im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" nun klar für mehr Verbote aus, die dem Klima zugutekommen würden - und teilt nebenher kräftig gegen Greta-Hasser aus. Ihrer Meinung nach hätte diese nur ein schlechtes Gewissen. "Ganz viele sind jetzt angepisst, dass ihnen ein kleines Mädchen zeigt, wie es geht", sagt Kebekus.

Doch nicht nur die Hasstiraden auf Greta Thunberg stören die Komikerin, sondern auch, dass zu wenig für den Klimaschutz getan werde. "Dieses Gelaber, dass Klimaschutz angenehm sein muss und niemandem weh tun darf, ist Schwachsinn", sagt sie. Sie selbst erhalte wegen ihrer klaren Meinungsäußerungen viele Drohungen. Doch das schrecke Kebekus nicht ab - im Gegenteil, sie genieße die empörten Reaktionen. "Deshalb ist es für mich immer doppelt schön, so richtig sexuell auf der Bühne zu sein, weil sich die Leute wahnsinnig aufregen über sexuelle Selbstbestimmtheit", erklärt sie. "Häufiger lese ich auch, dass man mich einfach mal so richtig durchbumsen müsste."

Außerdem bezieht Kebekus Stellung zu dem umstrittenen Gerichtsurteil bezüglich der Beleidigungen, denen Renate Künast in sozialen Medien ausgesetzt war. Die Grünen-Politikerin hatte gegen Hasskommentare zivilrechtliche Schritte einleiten wollen, doch das Gericht lehnte ihre Klage ab, mit der Begründung, dass die fraglichen Äußerungen noch hinnehmbar seien. Kebekus kann dieses Urteil nicht verstehen: "Dass ein Wort wie Drecksfotze als sachliches Argument durchgeht, macht mich sprachlos."