CEO Storonsky zuversichtlich - Fintech Revolut meldet Rekordgewinn und wartet auf britische Banklizenz

Revoluts Gründer Nikolay Storonsky (CEO) feiert Rekorde.<span class="copyright">Revolut</span>
Revoluts Gründer Nikolay Storonsky (CEO) feiert Rekorde.Revolut

Im Euroraum ist Revolut in Litauen als Bank eingeschrieben. In Großbritannien - der Heimat des Unternehmens - fehlt noch die Lizenz. Doch die soll nun kommen, verrät CEO Nikolay Storonsky.

Revolut-Chef Nikolay Storonsky ist optimistisch, eine britische Banklizenz zu erhalten, berichtet CNBC. Das Fintech-Unternehmen meldete einen Rekordgewinn vor Steuern für das Geschäftsjahr 2023.

Revolut wartet schon drei Jahre auf Banklizenz in Großbritannien

In einem Interview mit CNBC erklärte Storonsky, dass Revolut nach mehr als drei Jahren auf gutem Weg sei, die erforderliche Genehmigung der britischen Regulierungsbehörden zu erhalten. „Hoffentlich bekommen wir sie bald“, sagte Storonsky. Die Regulierungsbehörden prüfen das Unternehmen noch, hätten aber bisher keine größeren Bedenken geäußert.

Obwohl Revolut bereits seit 2021 eine Banklizenz von der Bank of Lithuania für den Europäischen Wirtschaftsraum hat, fehlt dem Unternehmen laut „brutkasten.com“ noch eine Banklizenz in Großbritannien. Derzeit unterliegt Revolut dort weiterhin der Regulierung als E-Geld-Institut. Die Erteilung einer Banklizenz würde es der Neobank ermöglichen, Einlagen und Kreditprodukte wie Hypotheken unter regulatorischem Schutz zu verkaufen.

Revolut investiert auch in Deutschland

Nicht nur in Großbritannien will Revolut wachsen. Auch in Deutschland investiert das Unternehmen. Der Head of Growth Western Europe, Wiktor Stopa, von Revolut sagt gegenüber „paymentandbanking.com“: „Wir haben in diesem Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag allein ins Marketing investiert, um in Deutschland weiter zu wachsen.” Das Ziel von Revolut: Die Direktbank-Nummer-drei hinter der DKB und der ING werden. Bei diesem Ziel helfen gute Zahlen.

Fintech dank Rekordzuwachs wieder mit schwarzen Zahlen

2023 verzeichnete Revolut einen Vorsteuergewinn von 438 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 515 Millionen Euro), verglichen mit einem Verlust von 25,4 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 30 Millionen Euro) im Vorjahr. Die Einnahmen stiegen um 95 Prozent auf 1,8 Milliarden Pfund (umgerechnet 2,12 Milliarden Euro), wie CNBC berichtet. Victor Stinga, Chief Financial Officer von Revolut, erklärte CNBC, dass das Wachstum auf einen Rekordzuwachs von 12 Millionen Nutzern im Jahr 2023 zurückzuführen sei.