Fussball: Toni Kroos auf dem Weg zur Einmaligkeit

Toni Kroos ist bei Real Madrid der Mann in der Mitte, der Dirigent im Spiel der Königlichen

Kiew.  Selbstbewusstsein war noch nie das Problem von Toni Kroos. Nicht auf dem Platz, wo er im Mittelfeld notfalls auch die Brust rausstrecken kann, wenn er mit der bevorzugten Nonchalance nicht weiter kommt. Und nicht neben dem Platz. Ein bisschen habe man sich im Training natürlich schon mit Gegner Liverpool beschäftigt, erklärte er vor dem Champions-League-Finale heute in Kiew. Aber auch nicht übermäßig, denn: "Am Ball sind wir besser. Wir werden gewinnen."

Als ob sie innerlich schon verbucht wäre, die dritte Champions League am Stück für Real Madrid und die vierte für ihn. Mehr als Beckenbauer und Müller hätte er dann, mehr als jeder andere deutsche Fußballer, nachdem er einen Titel bereits 2013 mit den Münchnern gewann. Damals galt er, ob er spielte (wie bis zum Viertelfinale) oder nicht (wie verletzungsbedingt danach), nur für seinen Trainer Jupp Heynckes als zentraler Baustein, nicht jedoch für den ganzen Verein.

Ein Jahr später entschloss er sich daher zum Wechsel nach Madrid. Vier Jahre später lässt sich festhalten, dass ihn dieser mutige Schritt aus der bayerischen Komfortzone nicht nur als Persönlichkeit nach vorn brachte. Sondern auch in ein "eine epochale Mannschaft", die heute eine "legendäre" werden könnte, wie Kapitän Sergio Ramos das Tagesziel formuliert.

Mehr Dominanz – dank Kroos

Ob das alles auch ohne Kroos möglich gewesen wäre, ist natürlich ein spannendes Gedankenspiel. 2014 kam er in ein Team, das unter Carlo Ancelotti gerade ebenfalls die Champions League gewonn...

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