Charité: Aufbau eines großen Herzzentrums in Berlin gescheitert

Operation im Deutschen Herzzentrum in Berlin

Berlin. Es war das wichtigste Projekt der nächsten Jahre am Medizinstandort Berlin und sollte eine neue Leuchtturmeinrichtung werden: das große Universitäre Herzzentrum von Charité und Deutschem Herzzentrum Berlin (DHZB). Doch die Pläne sind nun vom Tisch, die Verhandlungen zwischen beiden Partnern am Freitag gescheitert.

"In den vergangenen Monaten konnte in vielen wesentlichen Punkten Konsens erzielt und ein tragfähiges und zukunftsorientiertes Konzept erarbeitet werden", teilte die Senatsverwaltung für Wissenschaft am Sonnabend mit. Doch sei zuletzt "keine Einigung in den verbliebenen Fragen der Gesellschafterstruktur" erzielt worden.

Der entscheidende Streitpunkt war nach Informationen der Berliner Morgenpost, wer beim Wirtschaftsplan des neuen Herzzentrums im Konfliktfall letztlich das Sagen hat. Darauf beharrte die Charité als landeseigener Mehrheitsgesellschafter und wurde in dieser Haltung auch vom Senat unterstützt. Diese Entscheidungsstruktur war für das Deutsche Herzzentrum, das von einer Stiftung bürgerlichen Rechts getragen wird, offenbar nicht akzeptabel.

Berlin sollte auf dem Gebiet international eine herausragende Stellung einnehmen

In dem neuen Kompetenzzentrum, angesiedelt in Wedding, sollten die herz-kreislaufmedizinischen Einrichtungen der Charité und des Deutschen Herzzentrums Berlin zusammengeführt werden. Bereits 2015 hatten die beiden Institutionen vereinbart, künftig noch enger zusammenzuarbeiten und ihre Expertise im Bereich der Herzmedizin zu bündeln. Geplant w...

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