Charlottenburg: Berlin baut Abwasserpumpwerk für 60 Millionen Euro

Baustart für Abwasserpumpwerk: Stefan Tidow (l.) und Jörg Simon

Die Bauphase für das neue Abwasserpumpwerk auf dem ehemaligen Güterbahnhof an der Sophie-Charlotte-Straße hat begonnen: Am Dienstag haben Umweltstaatssekretär Stefan Tidow und Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe (BWB), den Bau feierlich mit einem Spatenstich gestartet. Das neue Abwasserhauptpumpwerk Charlottenburg soll nach dem Pumpwerk in Wilmersdorf das zweitgrößte Berlins werden und wird ein 7000 Kubikmeter großes Auffangbecken für Regenwasser erhalten. Es soll bis 2021 fertiggestellt sein und wird voraussichtlich 60 Millionen Euro kosten.

"Das neue Abwasserpumpwerk ist ein wichtiges Element, um die Stadt für den Klimawandel fit zu machen", sagte Stefan Tidow. "Denn aufgrund des Klimawandels werden wir künftig immer wieder Perioden mit Starkregen erleben." Damit habe Berlin aktuell noch ein großes Problem: Bei Starkregen wie etwa im vergangenen Sommer fließt mit Nähr- und Schadstoffen verunreinigtes Regenwasser in innerstädtische Gewässer. Mithilfe des neuen Regenüberlaufbeckens sowie von Abwasserkanälen in der Stadt soll es künftig aufgestaut werden, um die Havel und die Spree vor einem Überlaufen zu schützen.

Altes Pumpwerk über 125 Jahre alt

Das Regenüberlaufbecken in Charlottenburg ist nur eines von mehreren Staubecken, die die Wasserbetriebe in der Stadt gebaut haben oder noch errichten werden. "Bis 2023 wollen wir Platz für 300.000 Kubikmeter Regenwasser errichten", erklärt Jörg Simon. Das solle vor allem durch Regenbecken und Abwasserkanäle si...

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