Charlottenburg-Wilmersdorf: Bürgermeister filmt Kiezspaziergang wegen Corona-Pandemie

Bevor es losgeht, muss Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD) noch das Mikrofon an seiner Kleidung anbringen. Dann startet er den Filmdreh zu seinem 219. Kiezspaziergang – dieses Mal durch den Liezenseepark anlässlich dessen 100. Jubiläum in diesem Jahr. Wegen der Corona-Pandemie ist der Spaziergang mit Bürgern momentan nicht möglich.

Deswegen kam Naumann auf die Idee, ihn zu filmen und am 11. Juli online zu stellen. Ungewohnt sei das Ganze, sagt der Bürgermeister: „Ich fühle mich wie abgeschnitten von den Bürgern. Der Kiezspaziergang war vor der Pandemie ein Format der Begegnung.“ Nun sitzt er alleine auf einer der grünen Bänke vor dem Lietzensee, auf dem Platz an der Ecke Wundtstraße/Kaiserdamm, wo der Spaziergang beginnt. Das Mikro ist inzwischen an Hemd und Hose befestigt. Der Dreh kann beginnen.

Jugendclubring Berlin dreht den Film

Naumann wird dabei von einer dreiköpfigen Crew vom Medienkomptenzzentrum des Jugendclubrings Berlin gefilmt. Dessen Vorsitzender Harald Bohn lässt die Filmklappe vor der Kamera zuschnellen: „Und Action!“ Naumann wünscht „Ein herzliches Willkommen“ mit Blick in die Kamera, und bedauert, dass „drei Spaziergänge inzwischen ausgefallen“ seien.

Er erklärt den Zuschauern, dass er sie im Film durch den Lietzenseepark führen will. Dabei wird er mit Mitgliedern der Vereine „Bürger für den Lietzensee“ sowie „Parkhaus Lietzensee“ sprechen. Doch zunächst erzählt Naumann die Geschichte des Parks. Wie viele andere Grünflächen in Charlottenburg-Wilmersdorf ...

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