Chronologie: Air Berlin - Schneller Aufstieg, jahrelange Turbulenzen

1. April 1998: Der damalige Berliner Senatschef Eberhard Diepgen (r.) mit Air-Berlin-Geschäftsführer Joachim Hunold

Vor 38 Jahren hob der erste Air-Berlin-Flieger ab.Alles begann mit alliierten Sonderrechten zur Landung im geteilten Berlin. Nach der Wende wuchs Air Berlin zur Nummer Zwei am Himmel über Deutschland heran, doch dann folgte eine jahrelange Krise.

1978: Gründung als Chartergesellschaft durch den Ex-Pan-Am-Piloten Kim Lundgren. Erstflug am 28. April 1979 von Berlin-Tegel nach Mallorca. Die Flotte umfasst zwei Maschinen.

1991: Im April kauft der LTU-Manager Joachim Hunold die Mehrheit der Anteile. Es gibt kurz darauf 15 Flüge pro Tag.

1998: Mit dem Mallorca Shuttle Einstieg ins Linienfluggeschäft

2004: Einstieg bei der Fluggesellschaft Niki des früheren Rennfahrers Niki Lauda

2006: Börsengang und Kauf der Fluggesellschaft dba

2007: Kauf des Ferienfliegers LTU, damit auch Interkontinentalflüge

2008: Air Berlin rutscht in die roten Zahlen, ein erstes Sparprogramm folgt. Die Übernahme des Ferienfliegers Condor scheitert.

2011: Hunold wirft das Handtuch, Hartmut Mehdorn übernimmt. Ein weiteres Sparprogramm kommt. 18 der 170 Maschinen werden verkauft.

2012: Die arabische Staatsairline Etihad erhöht ihren Anteil von knapp 3 auf 29,2 Prozent und stützt die Fluglinie mit Millionen. Ein neues Sparprogramm beginnt.

2013: Wolfgang Prock-Schauer wird Vorstandschef und verschärft das Sparprogramm. Jeder zehnte Arbeitsplatz fällt weg, die Flotte schrumpft auf 142 Maschinen.

2015: Im Februar löst Stefan Pichler den glücklosen Prock-Schauer ab.Air Berlin macht 447 Millionen Euro Verlust - so viel wie nie.

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