Comedian Kathy Griffin nach Trump-Attacke: "Ich stehe auf einer schwarzen Liste"

Comedian Kathy Griffin nach Trump-Attacke: "Ich stehe auf einer schwarzen Liste"

Ob es nun künstlerische Freiheit war oder einfach nur geschmacklos - Kathy Griffin muss jetzt offenbar die Rechnung dafür zahlen. Im Mai hatte die Komikerin ein Bild von sich mit einer Attrappe des abgeschlagenen Kopfes von Donald Trump verbreitet. Seitdem bekommt sie eigenen Angaben zufolge keine Jobs mehr.

Zurzeit ist Kathy Griffin noch auf Europa-Tour, doch bald geht es wieder zurück in die Heimat. Ein Schritt, vor dem sie Respekt hat. "Ich sage euch die Wahrheit: Es wird hart, wenn ich nach Hause komme und keine einzige Show habe", erklärt der Comedian in einem Youtube-Video.

Den Grund dafür führt die 57-Jährige auf den Trump-Eklat zurück, für den sie sich jedoch mehrfach entschuldigt hatte: "Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich auf einer schwarzen Liste stehe – auf einer schwarzen Liste für Hollywood." Die Fehde zwischen Griffin und dem US-Präsidenten hält schon eine Weile an. Immer wieder hatte Donald Trump die Komikerin diskreditiert und auch Griffin selbst hielt mit ihrer Meinung über ihr Staatsoberhaupt nicht hinterm Berg. Im Juni brach sie in einer Pressekonferenz weinend zusammen und schluchzte: "Ich glaube nicht, dass ich nach dieser Geschichte noch eine Karriere haben werde."

Augenscheinlich sollte Kathy Griffin recht behalten. In ihrem aktuellen Video spricht sie daher über ihre größten beruflichen Ängste: "Ich möchte keine Shows in Mini-Klubs für umsonst machen. Das habe ich jahrzehntelang getan. Ich denke, ich sollte eine Chance erhalten, mein Leben zurückzubekommen. Ich möchte die Leute nur zum Lachen bringen, das ist alles, was ich möchte."

Griffin unterstreicht in ihrer Stellungnahme auch, dass sie sich darüber im Klaren ist, dass das Trump-Bild viele Menschen vor den Kopf gestoßen habe. Dennoch ist sie sich sicher: "Keine Frau in der amerikanischen Geschichte, hat dafür mehr Gegenwind bekommen als ich". Der "enthauptete" Präsident hatte vor allem deswegen für Aufregung gesorgt, weil US-Staatsoberhäupter wie John F. Kennedy und Abraham Lincoln tatsächlich Attentaten zum Opfer fielen.