Kalayci-Vorschlag: Corona-Krise: Lokale und Bars lehnen Alkoholverbot ab

Berlin. Der Vorschlag Gesundheitssenatorin Dilek Kalaycis, bei weiter steigenden Infektionszahlen, ein Alkoholverbot in Gaststätten und Bars auszusprechen, ist auf heftige Kritik gestoßen. Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga lehnt ein Alkoholverbot strikt ab.

„Das geht gar nicht“, sagt Dehoga-Hauptgeschäftsführer Thomas Lengfelder. „Ich weiß nicht, wie man auf eine solche Idee kommen kann.“ Lengfelder wolle sich nicht vorschreiben lassen, ab 21 Uhr keinen Alkohol mehr trinken zu dürfen. Als nächstes komme dann die Vorschrift, nach 23 Uhr nur noch vegetarisch essen zu dürfen. „Berlin ist eine freie Stadt.“

Die Dehoga appelliere seit Wochen an die Berliner, die Besucher und die Gastronomie, sich an die Regeln zu halten, gleichzeitig appelliere der Verband an den Senat, dass die Ordnungsämter unterwegs vor Ort seien. „Nicht, um Verwarnungsgelder zu kassieren, sondern die Einhaltung der Regeln einzufordern.“

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop lehnt Alkoholverbot ab

Auch Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) hält ein Alkoholverbot für nicht zielführend. „Das Ziel ist, die Zahl der Neuinfektionen niedrig zu halten“, sagte Pop der Berliner Morgenpost. Alle seien in Verantwortung, sich an Abstands-, Schutz- und Hygienemaßnahmen zu halten. „Prohibitionsdiskussionen helfen allerdings nicht weiter. Polizei und Ordnungsamt müssen die Regeln durchsetzen.“

Kalayci sieht in Lokalen ein hohes Infektionsrisiko

Kalayci hatte am Montag ein Alkoholverbot für die Gastronomie ins Spiel gebracht. „Ich finde ...

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