Coronavirus: Die wichtigsten Meldungen des Tages

Das Coronavirus hat weltweit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Hier finden Sie die wichtigsten Meldungen des heutigen Tages im Überblick.

20 June 2020, North Rhine-Westphalia, Rheda-Wiedenbrück: Clemens Tönnies, managing director of Tönnies-Holding, comments on the accusations of the district administration in the corona eruption at the meat plant. Tönnies has to shut down its main production facility in Rheda-Wiedenbrück in Westphalia until further notice. Photo: David Inderlied/dpa (Photo by David Inderlied/picture alliance via Getty Images)
Clemens Tönnies stellt sich der Presse. (Bild: Getty Images)

Die aktuellen Zahlen:

  • Weltweit: Über 14,1 Millionen Infizierte (Todesfälle: über 597.000; genesen: über 7,9 Millionen) - Quelle für alle Zahlen in diesem Abschnitt: Johns Hopkins University

  • Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 202.000 (Todesfälle: über 9000; genesen: über 187.000)

  • Am schwersten betroffen sind die USA mit über 3,6 Millionen Infizierten (Todesfälle: über 139.000; genesen: über 1,1 Millionen)

Nach Corona-Ausbruch in Fleischfabrik: Tönnies-Chef weist Vorwürfe zurück

Der Chef des Fleischkonzerns Tönnies, Clemens Tönnies, bestreitet nach dem großen Corona-Ausbruch in der Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück juristisch relevante Verfehlungen. "Wir haben uns immer an Recht und Gesetz gehalten", sagte er dem Bielefelder "Westfalen-Blatt" vom Samstag. "Wir wissen bis heute nicht, welchen Rechtsbruch wir begangen haben sollen. All die Kritiker haben bis dato nicht eine einzige konkrete Aussage dazu getroffen."

Gegen die Geschäftsführung des Konzerns läuft allerdings ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Körperverletzung und des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Dabei kooperiere das Unternehmen vollumfänglich, versicherte Tönnies. "Wenn man uns Rechtsverstöße vorwirft, dann werden wir das sachlich abarbeiten.

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Scholz stockt Kredite für arme Länder in der Coronakrise auf

Im Kampf gegen die Corona-Krise und ihre Folgen sollen die ärmsten Länder weitere vergünstigte Kredite bekommen, um Engpässe bei der Zahlungsfähigkeit zu überbrücken. Bei einer Videokonferenz der Finanzminister der G20-Staaten sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Samstag zusätzlich drei Milliarden Euro in Form eines langfristigen Darlehens für das Hilfsprogramm "Poverty Reduction Growth Trust" des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu, wie sein Ministerium mitteilte. 2020 und 2021 stelle Deutschland insgesamt 8,7 Milliarden Euro für internationale Hilfsmaßnahmen bereit.

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Ärztepräsident mahnt Urlauber zur Vorsicht

Wegen des Risikos einer zweiten Corona-Welle in Deutschland mahnt Ärztepräsident Klaus Reinhardt Urlauber zu besonderer Vorsicht: «Es gelten auch im Urlaub die Abstands- und Hygieneregeln. «Das ist wichtig, sehr wichtig», sagte Reinhardt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Völlig unverständlich sei es, wie sich einige Urlauber vor einer Woche auf Mallorca verhalten hätten. «Party in der Pandemie - das ist schlicht unverantwortlich», sagte der Präsident der Bundesärztekammer. Auf der Urlaubsinsel hatten Menschen unter Missachtung der Vorsorgemaßnahmen gefeiert.

18 July 2020, Lower Saxony, Schillig: Numerous beach visitors are at summery temperatures on the North Sea beach of Schillig. Photo: Mohssen Assanimoghaddam/dpa (Photo by Mohssen Assanimoghaddam/picture alliance via Getty Images)
Auch im Urlaub ist Abstandhalten wichtig. Vor allem bei überfüllten Stränden. (Bild: Getty Images)

Reinhardt stellte fest: «Es gibt keine Corona-freie Zone, auch nicht am Ballermann.» Ohne ein wirksames Unterbinden solcher Zusammenkünfte würden die Infektionszahlen wieder nach oben schnellen. «So viel sollten wir eigentlich aus der ersten Welle gelernt haben», sagte Reinhardt.

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USA verzeichnen neuen Höchststand an Neuinfektionen

Die USA haben am dritten Tag in Folge einen Rekordanstieg bei den Coronavirus-Infektionen verzeichnet. Binnen 24 Stunden wurden 77.638 Neuinfektionen registriert, wie aus einer Zählung der in Baltimore ansässigen Johns-Hopkins-Universität vom Freitagabend (Ortszeit) hervorgeht. Erst am Donnerstag hatten die USA mit mehr als 68.400 Corona-Fällen einen Höchststand bei den täglich festgestellten Neuinfektionen gemeldet. Die Behörden in den US-Bundesstaaten Texas und Arizona bestellten angesichts steigender Todeszahlen Kühlwagen.

Landesweit starben bis Freitag 927 weitere Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Insgesamt liegt die Zahl der Todesfälle damit bei 139.128. Die Zahl der erfassten Infektionsfälle im Land liegt den Angaben der Johns-Hopkins-Universität zufolge inzwischen bei 3,64 Millionen.

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Mit Material der dpa und AFP