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Ketels Grill: Imbisskultur mit Bärlauchwürstchen

Auf dem Grill brutzeln Würstchen, es riecht nach Holzkohle und Glühwein. Das hört sich nach Lagerfeuerromantik an, doch das ist eher ein Sommerthema. Oder nach Weihnachtsmarkt und darauf muss noch elf Monate gewartet werden. An der viel befahrenen Invalidenstraße aber ist genau jene Idylle zu finden: Ketels Grill. Ein Imbisswagen samt Jurte-ähnlichem Zelt, in dem ein Lagerfeuer flackert. Das Holz dafür wird am Grillstand gestapelt, so dass man auch denken könnte, man befände sich in einem alpinen Skiort.

Im Gastrohippen Berlin könnte man auch mutmaßen, dass Ketel ein Streetfood-Jünger sei. Aber Fehlanzeige. Erst einmal wird der guten alten Berliner Imbisskultur mit Currywurst (2,80 Euro), im Brötchen für 3,50 Euro, mit Pommes frites für 4,50 Euro, gefrönt. Der junge Brutzler lässt sich Zeit, achtet darauf, dass die Würste ordentlich gegrillt werden. Zeitgeist kommt mit Wild- und Bärlauchbratwürstchen (je 3,50 Euro) sowie Veggie-Wurst im Brötchen (3,70 Euro) auf den Grill. Die (Fleisch-)Würste sind knackig und haben einen herrlichen Eigen- und Gewürzgeschmack. So ist bei der Wildwurst etwa Majoran gut eingesetzt. Was an den Produkten selber liegt, bezogen werden die meisten von einem kleinen Betrieb in Brandenburg mit vermeintlich glücklichen Schweinen.

Die "Scharf?"-Frage bei der Currywurst ist ernst gemeint, wird sie mit "ja" beantwortet, ist Schmackes dahinter. Die Fritten sind Standard, nicht handgeschnitzt, sondern aus d...

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