Dümmste Aktion des Jahres: Arroganz-Anfall in der NFL

Marcus Cooper verschenkte gegen die Pittsburgh Steelers einen sicheren Touchdown

Der verschenkte Touchdown im Video:

Der Preis für die dämlichste Aktion der Saison dürfte in der NFL bereits im September feststehen: Am 3. Spieltag leistete sich Marcus Cooper von den Chicago Bears einen Aussetzer sondergleichen.

Mit 14:7 führten seine Bears gegen die Pittsburgh Steelers, als er kurz vor Pause mutterseelenallein über das Feld sprintete und einen sicheren Touchdown hätte erzielen können – zu groß war der Rückstand seiner Verfolger.

Doch Cooper war das offenbar zu langweilig und so trottete er kurz vor der Endzone langsam aus, bis er fast komplett zum Stehen kam. Das gab Pittsburgh-Spieler Vance McDonald die Gelegenheit heranzusprinten und ihm im letzten Moment den Ball aus der Hand zu schlagen.

"Ich dachte, ich wäre bereits in der Endzone. Aber augenscheinlich war ich es nicht. Ich hätte scoren sollen", sagte Cooper in seiner messerscharfen Analyse nach der Partie.

Glück im Unglück für Cooper

Cooper hatte dabei allerdings noch Glück im Unglück: Da Jordan Berry von den Steelers den Ball mit der Hand anschließend absichtlich aus der Endzone beförderte, blieb Chicago in Ballbesitz und konnte noch vor der Pause ein Field Goal erzielen.

Dennoch hätte Coopers Aktion den Bears fast den Sieg gekostet. Am Ende siegte Chicago jedoch mit 23:17 nach Verlängerung, was Cooper wohl größeren Ärger mit seinen Teamkollegen und Trainer ersparte.

"Niemand fühlt sich gerade schlimmer als er. Es ist eine Sache der Konzentration. Er versteht das", sagte sein Trainer John Fox zu der unglaublichen Aktion seines Schützlings.

Einen Auftritt in allen NFL-Saisonrückblicken dürfte Cooper damit jedenfalls nicht mehr zu nehmen sein.