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Damit er bei ihr bleibt: Freundin fälscht Absage und bringt Musiker so um Platz an Elite-Uni

Nur zwei Klarinettenspieler nimmt ein renommiertes Konservatorium in L.A. pro Jahr an und einen Platz ergatterte Eric Abramovitz. Doch seine Freundin machte ihm einen Strich durch die Rechnung und fälschte eine Absage, weil sie nicht wollte, dass der Musiker den Wohnort wechselt.

Inzwischen hat Eric Abramovitz eine Freundin gefunden, die ihn bei seiner Karriere unterstützt. (Bild-Copyright: eric.abramovitz.5/Facebook)
Inzwischen hat Eric Abramovitz eine Freundin gefunden, die ihn bei seiner Karriere unterstützt. (Bild-Copyright: eric.abramovitz.5/Facebook)

Gemeinsam mit seiner Freundin studierte Eric Abramovitz im kanadischen Montreal, die beiden wohnten und musizierten zusammen. Doch das Ausnahmetalent träumte schon seit Jahren von einem Platz am begehrten Colburn Conservatory of Music in Los Angeles und bewarb sich dort.

Den aufreibenden Bewerbungsprozess absolvierte Abramovitz diszipliniert und engagiert. Doch scheinbar half das alles nichts, nach seinem Vorspiel erhielt der junge Mann eine Absage-Mail von Yehuda Gilad, seinem Idol und Wunschlehrer. “Das hat mich wirklich schwer getroffen. Ich habe danach ein paar traurige, dunkle und wütende Tage durchgemacht”, erzählt der mittlerweile 24-Jährige “BuzzFeed News”.

Was er zu diesem Zeitpunkt aber nicht ahnte: Hinter der Absage steckte seine damalige Freundin. Tatsächlich war Abramovitz das Unglaubliche gelungen, er hatte das Konservatorium von sich überzeugt und einen der zwei begehrten Plätze inklusive Stipendium erhalten. Seine Freundin fing die Zusage jedoch ab, löschte sie und fälschte eine Absage um den Umzug ihres Liebsten nach Kalifornien zu verhindern. Gleichzeitig antwortete die junge Frau im Namen ihres Freundes an die Universität bzw. Yehuda Gilad und sagte den Studienplatz ab.

Die Intrige nützte nichts, sechs Monate später trennte sich das Paar dennoch. Eric Abramovitz suchte nach einem neuen Weg, bei seinem Wunschlehrer Yehuda Gilad in die Ausbildung zu gehen. Da dieser noch an einer weiteren Universität unterrichtete, spielte Abramovitz ihm dort erneut vor.

Danach unterhielten sich die beiden und Gilad fragte den jungen Musiker, was er überhaupt hier mache, schließlich habe er doch abgelehnt, von ihm zu lernen. “Ich antworte: ‘Äh nein, Sie haben mir abgesagt!’ und er wiederholte, ‘Nein, Du hast abgesagt'”, berichtet der Klarinettist. So ging es hin und her. Erst glaube Abramovitz, Gilad verwechsle ihn mit einem anderen Bewerber. Doch als er später auch von anderer Stelle angesprochen wurde, warum er auf seinen Platz am Colburn Conservatory of Music verzichtet habe, ging er der Sache auf den Grund. Er sendete die “Absage” der Uni an Gilad – und der erkannte sofort, dass diese nicht von seiner E-Mail-Adresse stammte.

Dass er seinen Wunsch-Studienplatz eigentlich erhalten hatte, war für den Musiker ein Schock. Er musste aber noch einiges an Detektivarbeit leisten, bis er dahinter kam, wer ihn um das Stipendium gebracht hat. Nun verklagte Abramovitz seine Ex-Freundin auf Schadensersatz mit Erfolg.