Dankbar: Mann hilft Unbekannter mit weinenden Kindern

Reisen mit kleinen Kindern ist oft anstrengend. Weinen die Knirpse dann auch noch, zeigen die anderen Passagiere im Zug oder Flugzeug meist kein Verständnis. Dieser Fall beweist allerdings, dass es auch anders geht.

Todd Walker freundete sich mit der kleinen Caroline an. (Bild-Copyright: jeskarudeen/Facebook)
Todd Walker freundete sich mit der kleinen Caroline an. (Bild-Copyright: jeskarudeen/Facebook)

Auf Facebook teilte Jessica Rudeen ihre Dankbarkeit über die Hilfe eines Fremden mit der Welt. Statt genervt zu reagieren oder wegzusehen, half ihr ein Mann namens Todd Walker in einer Mama-Notsituation.

“Mein erster Flug mit einem Baby und einem Kleinkind begann mit etwas Panik, als wir das Flugzeug bestiegen. Mein vier Monate altes Baby schrie sich die Lungen heraus, weil ich es aufgrund einer Reihe von unvorhergesehenen Ereignissen vor dem Boarding nicht hatte stillen können. Meine Dreijährige war vor dem Boarding so aufgeregt, dass ihre Nerven mit ihr durchgingen und sie anfing, zu schreien und um sich zu treten.”

Die Kleine habe das Flugzeug unbedingt wieder verlassen wollen und Mama Jessica sei völlig mit der Situation überfordert gewesen. Todd Walker griff ein und nahm ihr das Baby ab, damit sie ihre Tochter anschnallen und ihr zur Beruhigung einen Film auf dem Tablet anmachen konnte. Eine echte Hilfe, doch damit nicht genug. Walker kümmerte sich auch während des Fluges um die Kinder. Er lenkte die kleine Caroline ab, damit ihre Mama das Baby endlich stillen konnte. Außerdem half er ihr beim Ausmalen, sah sich mit ihr zusammen einen Film an und erklärte ihr, was man beim Blick aus dem Flugzeug alles sehen konnte.

“Am Ende des Fluges war er Carolines neuer bester Freund”, schreibt Jessica Rudeen in ihrem Post. “Ich weiß gar nicht, ob er mitbekommen hat, dass sie ihn auf die Schulter geküsst hat, als sie aus dem Fenster guckten.” Da die kleine Familie und Todd Walker den gleichen Anschlussflug erwischen mussten, half er ganz selbstverständlich beim Umsteigen. Um auch weiter für die Drei da sein zu können, buchte er sogar seinen Sitzplatz um.

Walker erklärte seine Hilfsbereitschaft damit, dass seine Frau ähnliche Erfahrungen mit ihren beiden Söhnen gemacht habe und sehr dankbar gewesen sei, als ihr von einem Fremden geholfen wurde. Leider vergaß Jessica Rudeen, Kontaktdaten mit Walker auszutauschen. Mit ihrem Post suchte sie deshalb nach ihm – mit Erfolg. Jemand verlinkte sie mit seiner Ehefrau und nun wollen sich beide Familien treffen.

Die Facebook-User sind begeistert von so viel Hilfsbereitschaft und teilten den Post innerhalb kürzester Zeit knapp 5.000 Mal.

Walker bat in einem Interview mit dem TV-Sender Fox 4 später: “Wenn Sie glauben, helfen zu können oder direkt um Hilfe gebeten werden, tun Sie es. Es kostet Sie nichts.”

Auch dieser Polizist zeigt Engagement.