Das ändert sich ab 1. Juni

Bankkonto für alle, DVB-T2 und Jubeln bei der EM

Auch bei den Banken ändert sich im Juni einiges. (Bild: ddp images)
Auch bei den Banken ändert sich im Juni einiges. (Bild: ddp images)

Der Beginn vom Ende des bisherigen DVB-T-Fernsehens, Bankkonten für Obdachlose und Asylsuchende und erlaubtes Jubeln während der Fußball-Europameisterschaft: Ab 1. Juni treten einige Neuerungen in Kraft. Wir geben einen Überblick.

„Girokonto für jedermann“: Menschen ohne festen Wohnsitz konnten in Deutschland bislang fast nie ein Bankkonto eröffnen. Das ändert sich ab 1. Juni. Banken sind hierzulande künftig verpflichtet, auch Asylbewerbern und Obdachlosen ein „Girokonto für jedermann“ einzurichten. Dieses Basiskonto funktioniert auf Guthabenbasis und steht allen Menschen offen, die sich legal in der Europäischen Union aufhalten. Damit setzt Deutschland eine EU-Richtlinie um. Profitieren sollen eine Million Menschen.

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DVB-T in HD: Viele Menschen in Deutschland empfangen ihr Fernsehprogramm per Antenne und DVB-T. Jetzt startet das Nachfolgesystem DVB-T2 HD. Damit kommt hochauflösendes Fernsehen nach Kabel und Satellit auch über Antenne in deutsche Wohnzimmer. Für den neuen Standard sind allerdings neue Empfangsgeräte nötig. Der einjährige Probebetrieb mit sechs Programmen läuft zunächst in etwa zwei Dutzend Großstädten. RTL, Sat.1, ProSieben und Vox senden verschlüsselt, aber kostenlos. Später werden Gebühren verlangt. Der Umstieg auf den neuen Standard erfolgt ab Frühjahr 2017 zunächst in Ballungsräumen und bis Mitte 2019 bundesweit. Gleichzeitig endet dort ein Großteil des DVB-T-Angebots.

Gelockerter Lärmschutz zur EM: Ob Schreckensschreie oder Jubelstürme: Während der Fußball-Europameisterschaft dürfen Fans auch im Freien ordentlich Lärm machen. Der Bundesrat hat den Kommunen erlaubt, während des Turniers vom 10. Juni bis 10. Juli Ausnahmegenehmigungen für Public Viewing zu erteilen. Viele Partien starten nämlich so spät, dass die reguläre Nachtruhe ab 22.00 Uhr nicht eingehalten werden könnte.

Schneller Geld zurück bei Bankenpleite: Wenn eine Bank oder Sparkasse pleite geht, mussten Sparer bislang bis zu 20 Tage auf ihre Einlagen warten. Die Rückzahlung soll künftig binnen sieben Werktagen vonstattengehen.

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