Das ändert sich im Juni 2024

Kabelfernsehen, Wahlen, Bahncard und mehr

Der 1. Juni fällt in 2024 auf einen Samstag. (Bild: Getty Images)
Der 1. Juni fällt in 2024 auf einen Samstag. (Bild: Getty Images)

Der Juni bringt offiziell den Sommeranfang. Aus meteorologischer Sicht startet er am 1. Juni. Der astronomische Sommer beginnt auf der Nordhalbkugel am 20. Juni zur Sommersonnenwende, dem längsten Tag des Jahres.

So oder so – die Zeit für Urlaub, Sonne und viel Zeit im Freien läuft auf vollen Touren. Zudem starten die ersten Bundesländer in die Sommerferien. Den Anfang machten Thüringen und Sachsen am 20.6. Vier Tage später folgen am 24.6. die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Bremen. Alle anderen müssen sich noch bis Mitte, Ende Juli gedulden.

Aber auch sonst bringt der Juni einiges, das man wissen sollte:

In vielen Mietwohnungen ist es bislang so, dass Kabelfernsehen über die Nebenkosten abgerechnet wird. Mieter zahlen damit für einen bestimmten Anbieter, egal ob sie TV nutzen oder sich für ein anderes Angebot entschieden haben. Das sogenannte Nebenkostenprivileg entfällt ab 30. Juni. Ab dann darf Kabelfernsehen nicht mehr vom Vermieter über die Nebenkosten abgerechnet werden. Betroffene Verbraucher müssen bis dahin selbst klären, wie sie künftig fernsehen wollen, ansonsten bleibt der TV-Bildschirm erst einmal schwarz.

In Deutschland wurde das Wahlalter für die bevorstehende Europawahl von 18 Jahren auf 16 Jahre abgesenkt. Am Sonntag, den 9. Juni 2024 dürfen dann mehr als eine Million Jugendliche ab 16 Jahren zum ersten Mal wählen gehen.

Plastik ade: Die Bahncard 25 und 50 gibt es ab dem 9. Juni nur noch in digitaler Form. Nutzer müssen sich dann ein Profil in der Bahn-App oder auf der Internetseite bahn.de erstellen. Wer kein Smartphone besitzt, kann sich ein entsprechendes Ersatzdokument ausdrucken. Noch nicht abgelaufene Plastikkarten können noch bis zum Ende ihrer Gültigkeitsdauer genutzt werden.

Nach Netflix schränkt auch Disney+ ab Juni das Account Sharing ein, so dass die Plattform nicht mehr über den Zugang eines anderen genutzt werden kann. Jeder Haushalt, der bei dem Anbieter streamen will, benötigt dann einen eigenen Zugang. Die Maßnahmen sollen bis spätestens September vollständig umgesetzt werden.

Mit der Chancenkarte soll das Fachkräfteeinwanderungsgesetz für Arbeitswillige aus Nicht-EU-Ländern gelockert werden. Damit soll dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden. Ab 1. Juni können Arbeitswillige so für ein Jahr nach Deutschland kommen, um einen Job zu finden. Voraussetzungen für den Erhalt der Chancenkarte sind ein Hochschulabschluss, ein sonstiger, staatlich anerkannter Berufsabschluss mit mindestens zweijähriger Ausbildungsdauer oder der Nachweis für einen Berufsabschluss der deutschen Auslandshandelskammer.

Ab 27. Juni können Menschen in Deutschland schneller eingebürgert werden. Es ist dann möglich, die deutsche Staatsbürgerschaft schon nach fünf, statt wie bisher acht Jahren, zu erhalten. Bei besonderen Integrationsleistungen ist es auch möglich, schon nach drei Jahren einen deutschen Pass zu bekommen. Voraussetzungen sind unter anderem sehr gute Deutschkenntnisse und wirtschaftliche Unabhängigkeit vom Staat. Doppelte Staatsbürgerschaft ist möglich.

Am 14. Juni beginnt mit einer Eröffnungsfeier in München die UEFA EURO 2024. Gespielt wird in vielen großen Städten in ganz Deutschland. Das Finale findet am 14. Juli in Berlin statt.

Alternative zu PayPal: Die European Payments Initiative (EPI) soll es Kunden einiger Banken ab Ende Juni ermöglichen, Zahlungen per Smartphone oder Karte durchzuführen. EPI ist ein Zusammenschluss europäischer Zahlungsdienstleister und Banken aus sieben Ländern, die ein einheitliches, europaweites Bezahlsystem aufbauen wollen.