Das große Umstyling bei Sylvies' Dessous-Models: Alle weinen

Auch sie kriegt ihre Löwenmähne zu einem stylischen Longbob geschnitten: Grund zum Heulen für die 21-jährige Graziella. Foto: MG RTL D
Auch sie kriegt ihre Löwenmähne zu einem stylischen Longbob geschnitten: Grund zum Heulen für die 21-jährige Graziella. Foto: MG RTL D

Auch in der zweiten Folge lässt Sylvie nicht locker: Sie will ihr Dessous-Model finden, und die Kandidatinnen werden nicht geschont. Deshalb müssen die schon jetzt zum Umstyling, was sie auch nach 100 Staffeln “Germanys next Topmodel”-gucken noch völlig fertig macht. Und: Es steht ein Shooting mit einem Male Model an.

Es ist das Highlight jeder Staffel von Heidis Topmodel-Suche: das Umstyling. Erstens sind die Make-over immer beliebt, weil teilweise sehr überraschend und zweitens kann man sich beim Zusehen so schön aufregen. Warum heulen die denn alle? Besonders Graziella kann ihr Unglück kaum fassen. Sie muss sich von ihrer Ponyhof-Mähne trennen und sich einen modernen Long Bob verpassen lassen. Wer will das schon?

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Auch Susanna kann es gar nicht nachvollziehen: “Ihre Haare waren gesund, warum muss man die abschneiden?” “Oh Gott, bitte mach das Interview nicht hier”, fleht Graziella sie an. Dennoch geht Susanna – die mit ihren 26 Jahren anscheinend weiß, was im Model-Business angesagt ist, noch dazu hat sie selbst eine Ausbildung als Friseurin – nicht. Drama, Baby.

“Meine Haare sind mein größtes Gut”

Die Mädels sagen solche Sachen wie: “Meine Haare sind mein größtes Gut.” Sylvie gibt sich verständnislos. Sie berichtet von ihrer Krebserkrankung, während der sie zwangsweise keine oder kurze Haare hatte, ab und an auch eine Perücke trug. “Ich habe gelernt feminin und sexy zu sein, auch mit kurzen Haaren. Das hat mich zu der Frau gemacht, die ich heute bin.” Sehr gut Sylvie, denkt der Zuschauer. Oh Gott, Sylvie, lass gefälligst meine Haare dran, denken die Mädels vermutlich.

Am Ende jedenfalls kommt es, wie es kommen musste: Alle Frauen sehen nach dem Umstyling moderner, edler und schicker aus als vorher. Besonders eine tut sich charakterlich hervor. Sarah wurde gezwungen, ihre Extensions zu entfernen – verständlich. “Und ihre Fake-Wimpern kommen auch runter – ich suche kein Instagram-Model”, sagt Sylvie und klimpert mit ihren eigenen Fake-Wimpern in die Kamera – unverständlich. Sarah nimmt es gelassen. Sie sagt: “Ich fühl mich jetzt so leicht.”

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Bachelor Sebastian Pannek hat vor dem Bachelor nach eigenen Aussagen viel gemodelt. Bei Sylvies Dessousmodels nimmt er eindeutig den schwächeren Part ein. Sylvie zeigt den Mädels wie es geht. Foto: MG RTL D
Bachelor Sebastian Pannek hat vor dem Bachelor nach eigenen Aussagen viel gemodelt. Bei Sylvies Dessousmodels nimmt er eindeutig den schwächeren Part ein. Sylvie zeigt den Mädels wie es geht. Foto: MG RTL D

Zu der “besten Version ihrer selbst” geworden, wie Sylvie Meis sagt, fahren die Mädels im Schlafbus nach Paris. Susanna ist sauer: “Ich dachte wir fliegen mit Sylvies’ Privatjet oder wenigstens mit Ryanair.” Tja, so viel Kohle hat Sylvie aber nicht und wenn doch, dann will sie die nicht für euch ausgeben. Und RTL? RTL erst Recht nicht.

In Paris angekommen geht es nach einer Nacht in der Stadtvilla (Graziella ist zufrieden, sie sagt: “Das ist mehr als Luxus” Na geht doch!) zu einem Dessous-Videoshooting. Mit Sebastian Pannek, dem Ex-Bachelor, dürfen sie eine bestimmte Szene drehen. Susanna beispielsweise muss “die Hochzeitsnacht” mit Pannek inszenieren. Melissa soll sich mit ihm streiten und wieder versöhnen. Zwei andere Frauen sollen einen flotten Dreier mit ihm machen – äh andeuten.

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Ein Problem beim Shooting: Sebastian Pannek gibt sich wie eine durchtrainierte Gummipuppe. Er ist da, bewegt sich aber irgendwie unbeholfen, steif, die angedeuteten Küsse fühlen sich von Außen peinlich an. Er sagt: “Wenn Sylvie anruft, dann kommt man doch gern.” Wir sagen: Wärst du mal lieber Daheim geblieben.

Das zweite Problem: Bis auf Sarah sind alle Mädels vergeben. Aber sie “wollen das ganz professionell durchziehen.” Susanna sagt: “Ich stelle mir einfach vor, das wäre mein Freund.” Manche stellen sich vielleicht ein bisschen zu intensiv vor, dass da ihr Freund liegt und nicht Puppen-Pannek – die setzen sich dann so gekonnt auf ihn drauf, becircen ihn mit lasziven Umarmungen, das Sylvie einmal rufen muss: “Halt, Stopp, zu viel Sex!” Das ist aber auch ein schmaler Grat zwischen Soft-Porno-Dreh und familientauglichem Dessous-Model-Filmchen.

Ein Dessousmodel muss fit sein, meint Sylvie. Deswegen joggt sie mit den Mädels den Sacré-Cœur de Montmartre rauf und runter. Foto: MG RTL D
Ein Dessousmodel muss fit sein, meint Sylvie. Deswegen joggt sie mit den Mädels den Sacré-Cœur de Montmartre rauf und runter. Foto: MG RTL D

Kurz vor dem Finale müssen die Mädels noch einmal zum Treppenlauf. Auf und ab und ab und auf geht es rund um den Sacré-Cœur de Montmartre in Paris. Nach getaner Arbeit stoßen die Mädels mit Smoothies an. Prost! Sylvie erzählt von einer Essstörung, die sie zwischen 17 und 19 gehabt hat: “Ich hatte noch keine gesunde Ernährung für mich entdeckt und keinen Sport. Ich hatte aber ein Bild im Kopf wie ich aussehen wollte. Ich wusste aber nicht wie das ging. Ich hab niemals wirklich aufgehört zu essen, aber richtig reduziert.” 39 Kilogramm wog sie, bevor sie die Kurve kriegte. Als Model für ihre Marke wünscht sie sich “ein gesundes Mädchen”.

Raus fliegen am Ende: Sarah und Melissa. In der nächsten Folge werden wir dann die Frauen auf Ibiza beobachten können und dann geht – nach der Anfangseuphorie – auch endlich der Zickenterror los. Wir dachten schon, das kommt nie!

Im Video: Ist Sylvies neue Show etwa ein Flop?