Dauerkarten beim FC Bayern werden teurer

So soll die Allianz Arena des FC Bayern München nach dem Umbau ab Sommer 2018 aussehen

Die Dauerkarten-Preise beim FC Bayern München bewegen sich seit Jahren deutlich unter dem Level anderer europäischer Spitzenklubs - ab der Saison 2019/2020 wird es aber auch für die Anhänger des Rekordmeisters teurer.

Wie der Klub in einem Brief an die Jahreskarteninhaber mitteilte, wird der Preis in Zukunft an die Inflation gekoppelt.

Mögliche Erhöhungen werden dann auf volle fünf Euro aufgerundet. Das haben Vorstand und Präsidium beschlossen.

Grundsätzlich teilte der Rekordmeister aber mit, dass die Dauerkarten-Preise konstant niedrig bleiben sollen.

In der kommenden Saison (noch ohne Erhöhung) zahlen die Fans für einen Stehplatz in der Südkurve weiterhin 140 Euro - das macht 8,24 Euro im Schnitt pro Bundesliga-Partie. Obwohl Kosten für Sicherheits- und Ordnungsdienst gestiegen seien, wie Bayern mittelte.

Bayern-Karten deutlich billiger als BVB und Real

Im Vergleich dazu zahlen Fans bei Borussia Dortmund 211 Euro pro Saison für eine ähnliche Karte, wie der FCB auf SZ-Anfrage mitteilte.

Auch bei den besten Plätzen sei der Rekordmeister deutlich günstiger als die internationale Konkurrenz: "Real Madrid verlangt für ein Kategorie-1-Saison-Ticket beinahe 2000 Euro, der FC Bayern ist mit 750 Euro deutlich günstiger."

Selbst beim Lokalrivalen TSV 1860 München ist der Stehplatz teurer. Nach dem Aufstieg in die Dritte Liga zahlen Anhänger in der Westkurve des Grünwalder Stadions 222 Euro für die Jahreskarte.

Die Erhöhung beim FC Bayern dürfte sich in den nächsten Jahren in Grenzen halten. Nach aktuellem Stand müssten Fans für die Stehplatzkarte (aktuell 140 Euro) mit einem Mehraufwand von fünf bis zehn Euro rechnen.