Deutsche Oper Berlin: Dietmar Schwarz: „Wir machen ein Best-of daraus“

Berlin.  Selbstbewusst hielt Intendant Dietmar Schwarz die neue Saisonbroschüre hoch. Die Jahrespressekonferenz fand genau an jenem 10. März statt, als der Senat die Schließung der Opernhäuser anordnete. Inzwischen ist wegen der Corona-Auflagen das Programm geschrumpft, und an der Deutschen Oper hat man sich entschlossen, nur auf Sicht zu planen. „Wir verkaufen momentan nur die Vorstellungen auf dem Parkdeck. Am 10. August kommen wir aus den Ferien zurück und fangen an, den September zu verkaufen“, sagt Dietmar Schwarz: „Wir glauben, dann mit einer konkreteren Zuschauerzahl planen zu können. Momentan haben wir 300 Plätze in unserem großen Haus.“ Wie das mit den Abstandsregeln im Zuschauerraum funktioniert, wird das Staatsballett ab 27. August mit seiner Gala „From Berlin with Love I“ testen.

Das Opernensemble hatte bereits einen viel beachteten Neustart mit dem „Rheingold auf dem Parkdeck“ gewagt. „Es war richtig, dass wir es so kurzfristig und schnell gemacht haben“, sagt der Intendant. „Es war in zehn Tagen alles ein bisschen mit der heißen Nadel gestrickt. Wir gingen von der Idee aus, es konzertant zu machen. Dann ist durch die überbordende Fantasie doch noch etwas Szenisches entstanden. Es brodelte plötzlich unter den Mitarbeitern, die unbedingt etwas auf die Bühne bringen wollten. Ich fand das gut.“

Die Produktion nahm auch den Mitarbeitern etwas Angst

Ursprünglich wollte die Deutsche Oper zum Saisonende ihren neuen „Ring des Nibelungen“ in der Regie von Stefan Herheim starten. Aber...

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