Deutschland-Party in Dortmund - Scholz bleibt sitzen, Thomas Müller ist textsicher - drei schnelle Beobachtungen

Erwicht! Bundeskanzler Olaf Scholz (l.) bleibt bei bekanntem Fan-Gesang sitzen<span class="copyright">IMAGO/MIS</span>
Erwicht! Bundeskanzler Olaf Scholz (l.) bleibt bei bekanntem Fan-Gesang sitzenIMAGO/MIS

Deutschland steht im EM-Viertelfinale! In einem denkwürdigen Spiel gegen Dänemark siegt die DFB-Elf verdient mit 2:0 in Dortmund. Der sensationellen Stimmung kann auch eine Unwetter-Unterbrechung nicht schaden. Unser Reporter ist vor Ort und hat drei schnelle Beobachtungen zum Geschehen rund um das Spiel.

Die EM-Reise geht weiter! Deutschland gewinnt im EM-Achtelfinale gegen Dänemark mit 2:0 und darf weiter vom Titel im eigenen Land träumen. Ich bin bei dem Fußballfest live im Stadion und blicke mit meinem Fernglas auch auf die Dinge, die sich abseits des Spielgeschehens abspielen. Dabei habe ich drei Beobachtungen.

Ich erwische Olaf Scholz

Zu Beginn des Spiels stimmte das Stadion den Klassiker „Steht auf, wenn ihr Deutschland seid“ an. Ich schaute mit meinem Fernglas auf die VIP-Tribüne direkt gegenüber. Die Herrschaften blieben sitzen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Erwischt! (Zwinker, Zwinker)

Im Video oben erklärt unser EM-Reporter Dominik Rosing, warum Nagelsmann wegen Schlotterbeck jetzt ein neues Problem hat.

Gute Laune hatte er beim deutschen Erfolg trotzdem und auch bei der Nationalhymne machte er vorher - natürlich im Stehen - kräftig mit.

Torhymne: Dann lasst uns doch völlig loslösen!

Bei den Toren, denen die zählten und denen, die nicht zählten, lief der Rock-Klassiker „Song 2“ von Blur und nicht der offizielle EM-Song „Fire“, an dem auch die deutsche Sängerin Leony beteiligt ist. Der sollte eigentlich auch als Torhymne für sämtliche Nationen gelten.

Diese Regelung der Uefa ärgerte vor allem viele deutsche Fans vor dem Turnier, weil sich der Klassiker „Major Tom“ von Peter Schilling in die Herzen der Nation (zurück-)spielte. Der Hit wurde zwar wieder offiziell zur DFB-Torhymne, aber eben nicht bei der EM.

Nun gibt es offenbar doch eine größere Uefa-Playlist. Dann kann man die Zuschauer doch auch völlig loslösen…

Thomas Müller zeigt sich bei der Torhymne textsicher<span class="copyright">AFP via Getty Images</span>
Thomas Müller zeigt sich bei der Torhymne textsicherAFP via Getty Images

 

Zumindest Thomas Müller gefiel der „Song 2“. Beim „Woo hoo“ macht der Bayer an der Seitenlinie kräftig mit und jubelt in Richtung Fans auf den Sitzen hinter ihm.

Aber keine Sorge: Direkt nach dem Abpfiff ging es wieder los. „Dann hebt er ab....“

Elektrisierende Seitenlinie: Wagner und Nagelsmann elektrisieren die Massen

Julian Nagelsmann hatte sich nach dem Schweiz-Spiel in Frankfurt über die Stimmung beschwert und forderte mehr Ekstase von den Rängen. In Dortmund ging der Bundestrainer mit gutem Beispiel voran.

Alle Spiele des Achtelfinals in der Übersicht

Die gesamte Bank war während des Spiels passioniert an der Seitenlinie und pushte das Team immer wieder – dadurch wurde auch die Tribüne elektrisiert. Ob Nagelsmann und Co-Trainer Sandro Wagner – der vierte Offizielle hatte alle Mühe, die Coachingzone im Griff zu behalten.

Wagner war es auch, der besonders in der hitzigen Phase rundum die VAR-Szenen immer wieder mit Gesten und Rufen das Publikum animierte.

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