Deutschland und Frankreich bauen neuen Kampfjet

Deutschland und Frankreich treiben den Bau eines gemeinsamen Kampfjets voran. Die deutsche Verteidungsministerin Ursula von der Leyen traf sich dafür mit ihrer französischen Amtskollegin Florence Parly bei Safran Aircraft Engines. Das französische Unternehmen soll zusammen mit dem deutschen Konzern MTU Aero Engines AG das Triebwerk entwickeln . "Heute haben wir den ersten Stein gelegt. Der erste Vertrag über den Antrieb dieses Flugzeugs wurde abgeschlossen. Es ist natürlich ein Vorvertrag zur Schaffung eines Prototypen für diesen Antrieb", sagte Parly. Bei dem Projekt gehe es Parly zufolge auch darum, zu den Amerikanern aufzuschließen, um die europäische Souveränität und Sicherheit zu gewährleisten. Es ist geplant, dass das Kampfflugzeug mit Drohnen, anderen Flugzeugen und Satelliten vernetzt sein soll. Federführend bei dem Projekt sind die Konzerne Dassault und Airbus. Die neuen Flugzeuge sollen bis 2040 die Rafale- und Eurofighter-Flotten beider Länder ersetzen. "Wir haben einen genauen Zeitplan. Den hatten wir in der Vergangenheit bei anderen Projekten nicht. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt", führte von der Leyen an. Der Bau eines neuen Kampfjets war 2017 von beiden Regierungen beschlossen worden. Andere europäische Partner können sich dem Vorhaben anschließen. Es ist geplant, dass beispielsweise Spanien dem Projekt, ein neues Luftkampfsystem zu entwickeln, in diesem Frühjahr beitritt.