Die wahren Stars der Filmfestspiele von Cannes könnten Hunde sein
Wer wird dieses Jahr den Preis für den besten Filmhund erhalten?
Es ist keine Seltenheit, dass Schauspieler*innen ihre Filme promoten und sich natürlich auf Filmfestivals sehen lassen. Aber auch Hunde, die in Filmen mitgewirkt haben, sind dieses Jahr auf den Filmfestspielen von Cannes vom roten Teppich nicht wegzudenken und vielleicht sogar die heimlichen Stars der Preisverleihung.
Den Anfang machte der Border Collie Messi – einigen sicherlich bekannt aus dem Film "Anatomie eines Falls", in dem er wie kein anderer zeigte, wie man besonders überzeugend beinahe an einer Vergiftung stirbt. Unvergessen natürlich auch sein viraler Auftritt bei den Oscars in diesem Jahr!
Aber neben Messi stehen dieses Jahr auch noch weitere talentierte Hunde in den Startlöchern. Da stellt sich natürlich die Frage: Wer wird dieses Jahr den Palm Dog Award gewinnen?
Mehr als Red Carpet: Zittern um Filmhund-Award
Und ja, dieser Preis existiert wirklich – er wird seit einigen Jahren an Hunde, real oder aus Zeichentrickfilmen, vergeben. Damit wird bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes der beste Filmhund ausgezeichnet.
Messi hat den Preis bereits nach Hause geholt – und kann dementsprechend dieses Jahr sehr entspannt die Festspiele einfach nur genießen. Nachdem er auf dem roten Teppich noch mal gezeigt hat, wie das professionelle Posieren gelingt, versteht sich.
Auch der Look des Hütehundes ist dieses Jahr eher leger - keine Schleife, kein Sakko, nichts. Verschiedenen Quellen zufolge soll Messi trotzdem beim Selfie machen mit Fans gesichtet worden sein. Mehr herausgeputzt hatte sich dagegen die Hündin Felicity, eine Botschafterin der Londoner Wohltätigkeitsorganisation NoToDogMeat, die den Samojeden einst selbst aus einem chinesischen Fleischhandel gerettet hat (kein dramatischer Filmstoff, sondern der, den das Hundeleben schreibt!).
Während einige Hunde, wie der kleine Chihuahua Pilaf der Schauspielerin Demi Moore, als zuckersüße Begleiter von Herrchen oder Frauchen nach Cannes gereist sind, sind andere Vierbeiner auf großer Promo-Tour an der französischen Riviera und können noch auf den begehrten Palm Dog Award hoffen.
So feiert die Schweizer Komödie "Dog on Trial" in der Sektion "Un Certain Regard" seine Premiere – und wie der Name schon verrät, steht ein Hund im Mittelpunkt des Filmes. Der französischsprachige Film von Laetitia Dosch basiert auf einem realen Fall eines Strafverteidigers, der den aggressiven Hund Cosmo als Mandanten vor Gericht vertritt.
Laut der Regisseurin Dosch ist der Hund Kodi, der den titelgebenden Hund verkörpert, der eigentliche Star des Films. Leider scheint Kodi noch nicht ganz so viel Erfahrung mit Auftritten auf dem roten Teppich zu haben – sein vermeintlich unsittliches Verhalten, das unter anderem aus unkontrolliertem Ablecken des Gesichts der Regisseurin bei einem Interview bestand, führte dazu, dass er erst einmal nicht mehr auf den roten Teppich durfte.
Wahrscheinlich schaut er sich den Spaß und die Konkurrenz jetzt lieber vom Hotel aus an – im Whirlpool mit leckeren Snacks.
Tiefe Verbundenheit zwischen Schauspieler und Hund
Ein weiteres Hundedrama ist der Film "Gou Zhen (Black Dog)" des chinesischen Regisseurs Guan Hu. Im Film kehrt Lang, gespielt von Eddie Peng, nach einem Gefängnisaufenthalt in seine Heimatstadt zurück.
Eigentlich soll er dort die Stadt für die Olympischen Spiele vor streunenden Hunden "säubern". Aber nach der Begegnung mit einem ganz besonderen schwarzen Hund, entsteht eine unbeschreibliche Verbindung zwischen zwei einsamen Seelen.
Das Schöne: Die Freundschaft der beiden hielt über den Film hinweg an. Mehr noch: Eddie Peng hat seinen Co-Star Xin, eine Jack-Russel-Greyhound-Kreuzung, nach Abschluss der Dreharbeiten adoptiert. Wie glücklich die beiden zusammen sind, zeigt der Schauspieler regelmäßig auf Instagram:
Sowohl Kodi als auch Xin sind heiße Anwärter auf den begehrten Palm Dog – für Peng ist seine Xin aber natürlich jetzt schon eine Gewinnerin und soll den Löwenanteil an Bewunderung in Cannes bekommen. Und wenn es bei Peng mal nicht mehr laufen sollte, hat er schon einen Plan B: "Ich werde einfach der Agent meines Hundes." Sicherlich keine schlechte Idee!
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