Yahoo Nachrichten Die Welt trauert um Muskel-Känguru Roger
Das muskulöseste Känguru der Welt ist tot. Der weltberühmte Roger starb im Alter von zwölf Jahren an Altersschwäche.
A post shared by The Kangaroo Sanctuary (@thekangaroosanctuary) on Dec 9, 2018 at 12:42pm PST
“Das letzte Foto von Roger ist nur ein paar Tage vor seinem Dahinscheiden entstanden. Er hat sich vor einer großen Mahlzeit entspannt. Wir danken allen für die lieben Worte zu Roger. Ihr habt ihn wirklich geliebt.”
Australien trauert um Roger, das berühmte Känguru mit dem Muskel-Body. Das über zwei Meter große und 90 Kilogramm schwere Tier erlangte seine athletische Traumfigur durch jahrelanges Boxen und starb nach Angaben seiner Pfleger mit zwölf Jahren an Altersschwäche.
Sein Leben hatte Roger im Känguru-Park von Alice Springs verbracht, in den er bereits als Baby gebracht worden war. Chris Barnes, der Leiter des Känguru-Refugiums, hatte das Jungtier damals auf dem Highway eingesammelt, nachdem seine Mutter von einem Auto überfahren worden war.
Eine echte Sportskanone
Im Laufe der Jahre wuchs das sportbegeisterte Tier zu einem richtigen Muskelprotz heran und wurde durch seinen perfekt geformten Body zur Touristenattraktion. Vor allem seine frühere Eigenschaft, reihenweise Metalleimer zu zerdrücken, sorgte für Aufmerksamkeit. Über die sozialen Medien erlangte er dann auch internationale Berühmtheit und avancierte zum berühmtesten Känguru der Welt. “Menschen auf der ganzen Welt liebten dieses Känguru. Wie auch wir Roger immer geliebt haben. Er wird immer bei uns bleiben. Wir haben ihn hier beerdigt, sodass er bei seiner Familie sein kann”, bringt Chris Barnes seine Trauer auf Facebook zum Ausdruck.
Fast 900.000 Fans folgten Roger auf der Instagram-Seite des Tierparks, sein Facebook-Profil hat über 500.000 Likes. Selbst prominente Anhänger wie Natalie Imbruglia hinterließen sentimentale Kommentare auf seiner Seite: “Er brachte immer ein Lächeln in mein Gesicht. Solch ein stolzer, starker Junge.”
Das Känguru Roger war sehr beliebt bei den Damen
Roger war außerdem ein wahrer Casanova und hatte mehrere Weibchen, die auf seine Boxkünste abfuhren – ein richtiges Alphatier eben. Mit fortschreitendem Alter wurde er allerdings ruhiger und litt zuletzt an Sehschwäche und Arthritis. Beigesetzt wurde er von Chris Barnes in seinem Heimatpark.
Derzeit leben in Australien etwa 45 Millionen Kängurus – und damit fast doppelt so viele wie menschliche Einwohner.
