Jethro Tull gehörten zu den größten Rockbands der 70-er und 80-er, und sie sind immer noch da: 19 Jahre nach ihrer letzten Platte präsentieren die Briten mit "The Zealot Gene" mal wieder ein neues Album. Wer darüber ein erstauntes "Die gibt's noch?" ausstößt, den erwarten in der Galerie womöglich noch weitere Überraschungen ... (Bild: Travis Latam) (Travis Latam)
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Jethro Tull (seit 1967)
Ja, die mit der Flöte. Genau, "Locomotive Breath". Zumindest dieser eine große Hit von Jethro Tull läuft bis heute regelmäßig im Radio. Nachdem es zuletzt ziemlich ruhig um die Briten geworden war, gibt es jetzt also wieder mal eine neue Platte mit zwölf frischen Songs. Der Kopf der Gruppe, damals wie heute: Querflöten-Rocker Ian Anderson. Ab Februar sind Jethro Tull auf Europatour, im Juli kommen sie auch für einige Konzerte nach Deutschland. (Bild: Sylvia Finke) (Sylvia Finke)
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Kool & The Gang (seit 1969)
Mit Hits wie "Ladies' Night", "Celebration" und "Get Down On It" dominierten sie in den späten 70-ern und frühen 80-ern die Charts: Kool & The Gang sind eine echte Kultband. 14 Jahre nach "Still Kool" (2007) veröffentlichte die Soulfunk-Gruppe zuletzt ihr neues Album "Perfect Union". Von der Ur-Besetzung sind inzwischen aber nur noch George Brown und Robert "Kool" Bell übrig. (Bild: Omnivore Recordings) (Omnivore Recordings)
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Deep Purple (seit 1968)
Sie traten vom Rückritt zurück, um dann ewig weiterzumachen: Eine einzige Pause von 1976 bis 1984 steht bei Deep Purple (1968 gegründet) zu Buche, seitdem rockt man wieder stetig die Stadien des Erdballs. Ihre letzte, 170 Konzerte umfassende Tour hieß zwar "The Long Goodbye". Ein Ende, so Sänger Ian Paice, sei aber nicht in Stein gemeißelt. 2021 veröffentlichte die Band ihr aktuelles Album "Turning To Crime", das in den deutschen Charts Platz fünf erreichte. (Bild: Earmusic / Ben Wolf) (Earmusic / Ben Wolf)
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The Who (seit 1964)
Sie galten einst als wildeste Band überhaupt, und auch heute wissen sie noch, wie man den Rocker raushängen lässt. Nachdem The Who zwischenzeitlich eine 13-jährige Studiopause eingelegt hatten, meldeten sich Roger Daltrey (links) und Pete Townshend, die letzten verbliebenen Bandmitglieder, im Dezember 2019 mit einer neuen Platte zurück. Der schlichte Titel: "Who". (Bild: Universal Music) (Universal Music)
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Queen (seit 1970)
Auch nach Freddie Mercurys Tod 1991 folgten Queen den Worten ihres legendären Sängers: "Don't Stop Me Now". Die Band gibt es offiziell durchgängig seit 1970. Als "Ersatz"-Sänger hat sich inzwischen Adam Lambert (links) etabliert. Das letzte Studioalbum "The Cosmos Rocks" (mit Paul Rodgers von Free am Mikrofon) erschien 2008. (Bild: 2015 Getty Images/Jim Dyson) (2015 Getty Images/Jim Dyson)
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The Beach Boys (seit 1961)
"Wouldn't it be nice", würden die Beach Boys noch einmal so eine geniale Platte wie "Pet Sounds" (1966) veröffentlichen? 2012 brachten die Kalifornier tatsächlich noch einmal ein neues Album heraus und gingen auf Tour. Gründungsmitglied Mike Love (Mitte) reist seitdem eifrig weiter unter dem Bandnamen, allerdings ohne Brian Wilson, Al Jardine und Bruce Johnston. (Bild: 2013 Getty Images/Mark Kolbe) (2013 Getty Images/Mark Kolbe)
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Eagles (seit 1971)
Man könne das "Hotel California" niemals verlassen, heißt es im größten Hit der Eagles, und dem Rockstar-Leben entkommen sie offenbar auch nicht. Glenn Freys (Gitarrist, zweiter von links) Tod 2016 war ein schwerer Schlag, bereits im Folgejahr standen die restlichen Eagles aber schon wieder gemeinsam auf der Bühne. Im Herbst 2021 war die Band in Amerika auf "Hotel California"-Tour. (Bild: 2013 Getty Images/Danny E. Martindale) (2013 Getty Images/Danny E. Martindale)
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Duran Duran (seit 1978)
Man denkt bei Duran Duran natürlich sofort an den Über-Hit "The Wild Boys", der bis heute regelmäßig im Radio läuft. Aber da war mehr. Über 100 Millionen Tonträger verkauften die New-Romantics-Pioniere im Lauf der Zeit. Mit "FUTURE PAST", Langspieler Nummer 15, haben die Briten zuletzt endlich auch mal wieder ein neues Album veröffentlicht - das erste seit 2015. (Bild: John Swannell) (John Swannell)
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Culture Club (seit 1981)
Ein gutes "Karma Chameleon" macht es möglich: Boy George (zweiter von links) und seinen Culture Club gibt es noch immer - trotz mehrerer zwischenzeitlicher Auflösungen. 2018 veröffentlichten die Briten das gelungene Comeback-Album "Life", hinterher folgte eine Tour durch die USA und Europa. (Bild: Rankin) (Rankin)
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Fleetwood Mac (seit 1967)
In jüngerer Vergangenheit sorgte der Rauswurf von Lindsey Buckingham für Unmut, doch an einzelnen Personalien kann eine Band wie Fleetwood Mac nicht zerbrechen. Immer wieder kommen Stevie Nicks (rechts) und ihre Kollegen für teils riesige Touren zusammen. Im November 2019 erst endete die "An Evening with Fleetwood Mac"-Konzertreihe mit 88 Shows weltweit. (Bild: 2009 Getty Images/Gaye Gerard) (2009 Getty Images/Gaye Gerard)
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The Bangles (seit 1981)
Mit "Manic Monday", "Eternal Flame" und "Walk Like An Egyptian" schufen The Bangles Pop-Hits für die Ewigkeit. Nachdem es 1989 zur Auflösung kam, stehen die amerikanischen Pop-Rock-Ladys seit 1998 wieder regelmäßig auf der Bühne. Im November 2018 beteiligten sie sich außerdem mit drei Songs an einer Cover-Kompilation ("3 x 4"). (Bild: 2008 Getty Images/Paul Kane) (2008 Getty Images/Paul Kane)
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Status Quo (seit 1962)
Seit 1962 bleiben Status Quo ihrem Motto treu und rocken "All Over The World". Gesagt, getan, kommen noch immer regelmäßig neue Platten dabei heraus - zuletzt ihr 33. Studioalbum "Backbone" (2019), das in den britischen Charts immerhin Platz sechs erreichte. Die letzte größere Meldung rund um Status Quo war allerdings eine sehr traurige: Gründungsmitglied Alan Lancaster starb im September 2021 nach langer Krankheit - er war bereits 2014 aus der Band ausgeschieden. (Bild: 2017 Getty Images/Tom Dulat) (2017 Getty Images/Tom Dulat)
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Extrabreit (seit 1978)
Ihren großen Hit "Hurra, hurra die Schule brennt" (1982) kennt natürlich jeder, und ja, auch Extrabreit gibt es noch. Tatsächlich befanden die NDW- und Punklegenden sich vor Corona noch auf einer großer Tournee. 2020 erschien das aktuelle Album "Auf Ex!". Der Exktrabreit-Kult lebt - seit 2012 existiert sogar ein Extrabreit-Bier! (Bild: Marianne Klinger / Throne Of Rock) (Marianne Klinger / Throne Of Rock)
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Bananarama (seit 1981)
Einen genial lallbaren Bandnamen, vier Damen von "Venus"' Gnaden und eingängige Pop-Melodien: Das war das Erfolgsrezept von Bananarama in den 80-ern. Erst zu dritt, schließlich zu zweit wagte man 2017 ein großes Comeback. 2019 feierte die Band einen Achtungserfolg mit dem Album "In Stereo". Im Bild: Keren Woodward (links) und Sara Dallin. (Bild: Ian Gavan/Getty Images) (Ian Gavan/Getty Images)
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Spider Murphy Gang (seit 1977)
Einen "Skandal im Sperrbezirk" konnten die Bayern zwar schon länger nicht mehr auslösen. Auf den Bühnen des (süd-)deutschsprachigen Raums waren Günther Sigl (links) und seine Freunde aber bis zuletzt noch immer gern gesehen und sehr gefragt. Eine Dokumentation erzählte vor Kurzem vom Werdegang der Spider Murphy Gang. (Bild: 2007 Ralf Juergens/Ralf Juergens) (2007 Ralf Juergens/Ralf Juergens)
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Journey (seit 1973)
Während "Don't Stop Believin'" zuletzt sogar in Hipsterclubs lief, tourten Journey bis zum Beginn der Pandemie weiter eifrig durch die Lande. Im Juni 2021 veröffentlichte die Band die Single "The Way We Used To Be", danach folgten wieder einige US-Konzerte. Allerdings fehlte dabei ihre einstige Stimme Steve Perry, der Journey 1997 zum zweiten Mal verließ. Das letzte Album der Gruppe erschien 2011 mit Sänger Arnel Pineda (Bild). (Bild: 2010 Getty Images/Dondi Tawatao) (2010 Getty Images/Dondi Tawatao)
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Geier Sturzflug (seit 1979)
2019 feierten Geier Sturzflug mit Sänger Friedel Geratsch ihr 40-jähriges Bestehen. Passend zum Anlass taten die Herren etwas für das "Bruttosozialprodukt" und verkauften mit "Mehr davon" ein frisch produziertes Album. (Bild: WDR/Thomas Brill) (WDR/Thomas Brill)
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UB40 (seit 1978)
Man mag es kaum glauben, aber auch UB40 existieren noch. Mit "Kingston Town" und "Red Red Wine" landeten die britischen Pop- und Reggae-Liebhaber einst große Welthits, inzwischen backen sie kleinere Brötchen. Ihr aktuelles Album "For The Many" (2019) erreichte in Großbritannien Platz 29 in den Charts, wurde jenseits der Insel aber kaum wahrgenommen. (Bild: Radski Photography) (Radski Photography)
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Jefferson Starship (seit 1965)
Okay, ob das noch die gleiche Band ist, darüber lässt sich streiten. Aber der Kern von Jefferson Starship existiert eben doch schon seit 1965 - damals hieß die Gruppe noch Jefferson Airplane. Sie fingen an als Hippie-Band ("Somebody To Love"), später wurde vieles zwischen Hard- und Soft-Rock ausprobiert. Mit der aktuellen "Mother Of The Sun"-EP erschien 2020 erstmals seit zwölf Jahren wieder neue Musik. (Bild: Victoria Smith) (Victoria Smith)
Die Zeit, als Jethro Tull mit ihrer Musik die Charts mitprägten, liegt lange zurück. Trotzdem macht die Gruppe weiter. Genauso wie viele andere Kultbands der 60er-, 70er- und 80er-Jahre, von denen Sie vielleicht dachten, sie hätten sich längst aufgelöst.