Dieselverbot: Polizei ahndet 51 Verstöße gegen Dieselfahrverbot in Berlin

Berlin. Mehrere Wochen nach Einführung der Dieselfahrverbotszonen hat die Berliner Polizei bei Kontrollen erst wenige Verstöße festgestellt. Insgesamt erwischten die Beamten bis zum 20. Januar 51 Fahrer, die mit älteren Dieselfahrzeugen unerlaubt in den gesperrten Straßenabschnitten unterwegs waren, teilte die Polizei auf Anfrage der Berliner Morgenpost mit.

Im Juli hatte der Berliner Senat im Rahmen des Luftreinhalteplans beschlossen, Dieselfahrern die Durchfahrt auf acht besonders stark mit Stickstoffdioxid (NO2) belasteten Straßenabschnitten in Berlin zu verbieten. Für Dieselfahrzeuge bis einschließlich Abgasnorm Euro 5 gelten insgesamt acht Sperrzonen mit einer Länge von 2,9 Kilometer. Sechs davon liegen im Bezirk Mitte, zwei in Neukölln.

Neben der Frage nach dem Effekt der Regelung auf die Stadtluft hatte es immer wieder Diskussionen darüber gegeben, ob und wie die Durchfahrverbote überhaupt durch die Polizei kontrollierbar seien. Die Überprüfung ist für die Beamten aufwendig, da den Fahrzeugen von außen nicht anzusehen ist, welche Schadstoffklasse ihre Motoren aufweisen. Die Ordnungskräfte müssen deshalb jeden Wagen anhalten und die Papiere überprüfen. Eine zusätzliche Belastung für die ohnehin mit zahlreichen Aufgaben belegte Polizei.

Diesel-Fahrverbote in Berlin: Forderung nach automatischer Kennzeichenerfassung

Anfang Dezember hatte deshalb Polizeipräsidentin Barbara Slowik gemeinsam mit der Gewerkschaft der Polizei den Einsatz einer automatischen Kennzeichenerfassung gefordert....

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