Disneyland verbietet "Bitte nicht stören"-Schilder – aus diesem traurigen Grund

Disneyland verbietet "Bitte nicht stören"-Schilder – aus diesem traurigen Grund

Aus vier Disneyland-Hotels – dem Polynesian Village Resort, Grand Floridian Resort & Spa, Contemporary Resort und dem Bay Lake Tower – wurden die Türschilder mit der Aufschrift "Bitte nicht stören" entfernt. Stattdessen wolle man sie gegen Schilder mit der Aufschrift "Zimmer besetzt" austauschen. Dahinter steckt ein tragischer Grund.

Wie die Tageszeitung "Orlando Sentinel" berichtet, habe es einen bestimmten Grund, weshalb das "Bitte nicht stören"-Schild aus den Disneyland-Hotels verbannt wurde: Demnach stecke der Amoklauf von Stephen Paddock in Las Vegas dahinter, bei dem er aus dem 32. Stock des Mandaley Bay Kasino-Hotels das Feuer auf Konzertgäste eröffnete. 58 Menschen kamen dabei ums Leben, über 100 wurden verletzt.

Heimlich habe Paddock seine Waffen und Munition aufs Zimmer geschmuggelt, während an seiner Tür das Schild "Bitte nicht stören" hing. Das Personal sei deswegen nicht eingetreten. Zwar erwähnte Disneyland nicht direkt, dass der Amoklauf hinter den Änderungen stecke, doch Sicherheit spiele dabei eine große Rolle, heißt es.

Nach Paddocks grausamen Tat haben einige Hotels in Las Vegas bereits ähnliche Maßnahmen wie Disneyland getroffen, berichtet das Portal "KVVU". Im Orleans Casino beispielsweise sei nicht nur das "Bitte nicht stören"-Zeichen verschwunden, man werde ab sofort auch Sicherheitschecks in den Zimmern vornehmen, heißt es. Die Hotelbesitzer ließen wissen, dass die Gäste vor dem Einchecken mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut gemacht werden.

Das "Las Vegas Review Journal" berichet, dass das Personal seit dem "Bitte nicht stören"-Verbot täglich ins Hotelzimmer gehen könne. Zuvor gab es die Regelung, dass sie die Suiten erst aufschließen durften, wenn das Schild drei Tage ununterbrochen an der Türklinke hing. Disneyland ließ in dem Blatt wissen, dass aber auch Ausnahmen gemacht werden könnten, sollten die Gäste Probleme damit haben, dass die Angestellten täglich reinkommen.

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