"Doctor Strange" und der Wahnsinn des Multiversums: Das sind die Heimkino-Highlights der Woche

Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) springt gerne zwischen verschiedenen Welten hin und her. Das bleibt nicht folgenlos.
 (Bild: Disney / Marvel Studios 2022)
Doctor Strange (Benedict Cumberbatch) springt gerne zwischen verschiedenen Welten hin und her. Das bleibt nicht folgenlos. (Bild: Disney / Marvel Studios 2022)

"Doctor Strange in the Multiverse of Madness", "Firestarter" und "The Contractor": Das sind die DVDs und Blu-rays der Woche.

Es ist der inzwischen 28. Film des Marvel Cinematic Universe, der fünfte aus "Phase 4" - das alleine ist schon nah am Wahnsinn. Wirklich irre ist das, was in diesen Filmen passiert, aber eigentlich erst, seit Doctor Strange mitmischt. Bei seinem ersten Solo-Auftritt 2016 faltete er die Dimensionen wie ein Blatt Papier. In "Spider-Man: No Way Home" (2021) war es plötzlich möglich, dass man alle drei Versionen des Spinnen-Helden (Tom Holland, Andrew Garfield, Tobey Maguire) zusammen sieht - auch hier hatte Doctor Strange seine Finger im Spiel. Inzwischen steht das Multiversum nach allen Richtungen sperrangelweit offen. Ein Setting, das man auch in "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" zu nutzen weiß. Der Film erscheint nun ebenso wie die Neuauflage von Stephen Kings "Firestarter" und der Verschwörungs-Thriller "The Contractor" mit Chris Pine auf DVD und Blu-ray.

In "Doctor Strange in the Multiverse of Madness", dem zweiten Solo-Film für Marvels Super-Zauberer, schlüpft erneut Benedict Cumberbatch in die Rolle des Titehelden. (Bild: Disney / Marvel Studios)
In "Doctor Strange in the Multiverse of Madness", dem zweiten Solo-Film für Marvels Super-Zauberer, schlüpft erneut Benedict Cumberbatch in die Rolle des Titehelden. (Bild: Disney / Marvel Studios)

"Doctor Strange in the Multiverse of Madness" (VÖ: 28. Juli)

Ein "spektakuläres Marvel Abenteuer jenseits aller Vorstellungskraft", bei dem Doctor Strange "die verblüffenden und gefährlichen alternativen Realitäten des Multiversums durchquert" - so wurde "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" in einer Pressemitteilung vor dem Kinostart im Mai umschrieben. Inhaltlich besteht eine direkte Verbindung zu "WandaVision" und "Spider-Man: No Way Home"; neben Benedict Cumberbatch (Doctor Strange) treten unter anderem auch Benedict Wong (Wong), Elizabeth Olsen (Wanda Maximoff), Chiwetel Ejiofor (Mordo) und Rachel McAdams (Christine Palmer) wieder in ihren bekannten Rollen auf. Und: Patrick Stewart soll als Professor X dabei sein, der Chef der "X-Men". Marvel-Zauberer Dr. Stephen Strange stellt sich außerdem einem "mysteriösen neuen Gegner". In gewisser Weise, Multiversum und so, bekommt er es wohl aber auch mit sich selbst zu tun.

Preis DVD: circa 12 Euro

US, 2022, Regie: Sam Raimi, Laufzeit: 122 Minuten

Ryan Kiera Armstrong spielt die kleine Charlie, die aufgrund ihrer besonderen Gabe von einem Geheimdienst gejagt wird. In der 1984-Verfilmung von "Firestarter" spielte die Rolle noch Drew Barrymore. (Bild: Ken Woroner / Universal Pictures)
Ryan Kiera Armstrong spielt die kleine Charlie, die aufgrund ihrer besonderen Gabe von einem Geheimdienst gejagt wird. In der 1984-Verfilmung von "Firestarter" spielte die Rolle noch Drew Barrymore. (Bild: Ken Woroner / Universal Pictures)

"Firestarter" (VÖ: 28. Juli)

Sie selbst hält sich für ein "Monster", andere sehen in ihr eine "wahrhaftige Superheldin": Charlie (Ryan Kiera Armstrong) besitzt pyrokinetische Fähigkeiten, das heißt sie kann mit bloßer Willenskraft Dinge in Brand stecken. Oder, wenn sie der Jähzorn packt, auch Menschen. Charlie erhielt diese besondere Gabe mit ihrer Geburt, seitdem bemühen sich ihre Eltern (Zac Efron, Sydney Lemmon) darum, dass niemand etwas mitbekommt. Aber leider bekommt es irgendwann doch jemand mit. Nach einem Zwischenfall in der Schule macht ein Geheimdienst Jagd auf Charlie und ihre Familie - ein Spiel mit dem Feuer, im wahrsten Sinne des Wortes. Das kleine Mädchen verspricht ihrem Papa, nur "bösen Menschen" wehzutun. "Böse Menschen", beurteilt aus der Sicht eines Kindes, das verunsichert ist und im Verlauf der Geschichte immer wütender wird. In den letzten Jahren gab es viele große Stephen-King-Verfilmungen, und "Firestarter" hat durchaus den Anspruch, in einer Reihe mit "Es" und "Der dunkle Turm" zu stehen. Regie führen sollte eigentlich Fatih Akin ("Aus dem Nichts"), später wurde er jedoch durch Keith Thomas ersetzt.

Preis DVD: circa 14 Euro

US, 2022, Regie: Keith Thomas, Laufzeit: 90 Minuten

"Wer mich anlügt, der wird brennen": "Firestarter" erzählt von einem Mädchen (Ryan Kiera Armstrong), das über pyrokinetische Kräfte verfügt. Die Geschichte basiert auf einem gleichnamigen Roman von Stephen King. (Bild: Universal Pictures)
"Wer mich anlügt, der wird brennen": "Firestarter" erzählt von einem Mädchen (Ryan Kiera Armstrong), das über pyrokinetische Kräfte verfügt. Die Geschichte basiert auf einem gleichnamigen Roman von Stephen King. (Bild: Universal Pictures)

"The Contractor" (VÖ: 29. Juli)

Zur US-Army gehen, um die eigene Familie zu versorgen - für viele Amerikaner bis heute ein sehr reizvoller Lebensentwurf. Aber was, wenn die Militär-Karriere von einem Tag auf den anderen plötzlich endet? In der Einheit von James Harper (Chris Pine) wird "ausgemistet", er scheidet unfreiwillig aus der Army aus und verliert sämtliche Sozialleistungen. Binnen kürzester Zeit stehen James und seine Familie vor dem Ruin, dann aber tut sich eine unerwartete Chance auf: Sein alter Freund Mike (Ben Foster), ebenfalls Ex-Militär, überredet ihn, für eine paramilitärische Organisation zu arbeiten, die vermeintlich Spezialmissionen für das Verteidigungsministerium ausführt. Bei einem seiner ersten Einsätze wird er auf einen Bio-Chemiker angesetzt, der für ISIS arbeiten soll. Ein Anti-Terror-Einsatz zum Schutze Amerikas? James beginnt zu zweifeln, als die Dinge aus dem Ruder laufen. "The Contractor" ist ein hochkarätig besetzter Verschwörungs-Thriller mit einigen Wendungen und viel Action.

Preis DVD: circa 13 Euro

US, 2022, Regie: Tarik Saleh, Laufzeit: 99 Minuten

Seine Arbeit bei der Army half ihm, die Familie zu versorgen und das Haus abzubezahlen, nach seiner Entlassung steht James Harper (Chris Pine) vor einem Scherbenhaufen. (Bild: Vlad Cioplea / Leonine)
Seine Arbeit bei der Army half ihm, die Familie zu versorgen und das Haus abzubezahlen, nach seiner Entlassung steht James Harper (Chris Pine) vor einem Scherbenhaufen. (Bild: Vlad Cioplea / Leonine)