Donald Trump äußert sich zum "Roseanne"-Skandal

Sie gilt seit Jahren als glühender Verehrer von Donald Trump, jetzt steht Roseanne Barr aber aufgrund eines rassistischen Tweets in der Kritik. Kein Wunder, dass sich der US-Präsident nun ebenfalls meldet.

Es war klar, dass US-Präsident Donald Trump (71) den Rassismus-Skandal um Roseanne Barr (65) nicht lange unkommentiert lassen würde. Die Schauspielerin gilt seit langem als großer Fan von Trump und ließ kaum eine Gelegenheit aus, ihre Zuneigung zum republikanischen Präsident kundzutun. Doch wer einen Kommentar zur eigentlichen Diskussion erwartet hatte oder gar eine Distanzierung von Barr, der wurde bitter enttäuscht.

Trump hielt es nur für nötig den Disney-Chef Bob Iger anzugreifen. Der hatte zuvor den Tweet von Barr scharf kritisiert und bei Valerie Jarrett (61) angerufen, die in dem ursprünglichen Tweet der Komikerin attackiert worden war. Der Sender ABC, der zum Disney-Konzern gehört, hatte unterdessen die weitere Produktion der Kult-Serie "Roseanne" eingestellt. "Meine Güte, er hat den Präsidenten Donald J. Trump auch nie angerufen, um sich für seine schrecklichen Statements [...] zu entschuldigen. Vielleicht habe ich auch einfach nur den Anruf verpasst?", schrieb Trump auf seinem offiziellen Twitter-Account.

Den Tweet von Barr selbst erwähnte er hingegen nicht. Die hatte in einem Post die Ex-Beraterin des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama (56), die Afroamerikanerin Valerie Jarrett, als Baby der "Muslimbruderschaft und Planet der Affen" bezeichnet. Den Tweet löschte Barr später und machte die Einnahme von Schlafmitteln für ihre rassistischen Aussagen verantwortlich.

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