Was ein Buchstabe ausmacht: Trump erklärt Charles zum "Prinzen der Wale"

US-Präsident Donald Trump hat mit einer Aussage, dass er im Wahlkampf auch brisante Informationen über seine Rivalen aus dem Ausland annehmen würde, die Debatte um mögliche Wahlbeeinflussung angeheizt.

Angesichts der Kritik griff er nun auf Twitter zu einer bizarren Vorwärtsverteidigung: Immerhin habe er jeden Tag mit anderen Staatsoberhäuptern zu tun, da könne so etwas ja mal vorkommen.

“Ich spreche täglich mit ‘ausländischen Regierungen’. Ich habe gerade erst die Königin von England (UK), den Prinzen von Wales, die Premierministerin des Vereinigten Königreichs, den Premierminister von Irland, den Präsidenten von Frankreich und den Präsidenten von Polen getroffen. Wir haben über ‘alles’ gesprochen! Sollte ich nach solchen Treffen und Anrufen umgehend das FBI anrufen? Wie lächerlich! Man würde mir nie mehr vertrauen. Abgesehen davon, geben die Fake-News-Medien nie meine komplette Antwort wieder. Sie lassen mit Absicht den wichtigsten Teil weg.”

Während wir uns noch fragen, welche dunklen Geheimnisse über Joe Biden die Queen Trump zugeflüstert haben könnte, hat sich die Netzgemeinde sofort auf ein anderes Detail gestürzt: In der Originalversion des inzwischen korrigierten Tweets nennt Trump Prinz Charles “Prince of Whales” - den Prinzen der Wale also. Klar, dass der Spott über den Tippfehler nicht lange auf sich warten ließ:

“Ich finde es so verdammt wunderbar, dass er glaubt, er habe den Prinzen der Wale getroffen. Den Prinzen. Der *Wale*.”

“Der Stab des Weißen Hauses bereitet sich auf das Treffen mit dem Prinzen der Wale vor.”

“Herrscht der Prinz der Wale eigentlich auch über die Delfine?”

“Ich glaube, das ist der Prinz der Wale. Ich frage mich nur, was er Trump erzählt hat?”

“Donald, ich habe ein paar von Bidens E-Mails. - Prinz der Wale”

Und natürlich finden sich zahlreiche (mehr oder weniger) kreative Interpretationen des Prinzen der Wale:

Und auch die walisische Flagge bekam ein Makeover verpasst:

Und auch die ehrwürdige Royal Albert Hall konnte sich einen Scherz nicht verkneifen und dekorierte ihren “Prince of W(h)ales Room” zumindest virtuell mit Meeressäuger-Porträts um.