Donnerstag, 08.03.2018: Was Sie heute wissen müssen

In Amerika fallen erneut Schüsse an einer Schule, bei den geplanten Strafzöllen der USA sind Ausnahmen denkbar und Sportler, die das Weltcup-Finale der Biathleten in Russland boykottieren, müssen keine Sanktionen befürchten. Hier kommen die wichtigsten Nachrichten des Tages.

An der Huffman High School in Birmingham fielen Schüsse. (Bild-Copyright: Brynn Anderson/AP Photo)
An der Huffman High School in Birmingham fielen Schüsse. (Bild-Copyright: Brynn Anderson/AP Photo)

Alabama: Tote nach Schießerei an einer Schule

An einer Schule in Alabama kam es am Mittwoch laut US-Medienberichten zu einer “unbeabsichtigten Schießerei” bei der eine 17-Jährige getötet und zwei weitere Schüler verletzt wurden. Ereignet hatte sich dies am Nachmittag nach Ende des Unterrichts in der Huffman High School in Birmingham. Die Polizei geht zurzeit nicht von einem Attentat aus. Derweil reagiert Florida auf das kürzlich erfolgte Massaker mit einer geplanten Verschärfung des Waffengesetzes. Ein Entwurf, der das Mindestalter bei Waffenkäufen auf 21 Jahre hebt, ist bereits vom Senat und Repräsentantenhaus verabschiedet, jetzt muss noch Gouverneur Rick Scott unterzeichnen.

Die Strafzölle kommen, aber nicht für alle: Donald Trump erwägt Ausnahmen

Donald Trump plant Strafzölle für Stahl und Aluminium. (Bild-Copyright: Evan Vucci/AP Photo)
Donald Trump plant Strafzölle für Stahl und Aluminium. (Bild-Copyright: Evan Vucci/AP Photo)

Offenbar will US-Präsident Donald Trump heute die angekündigten Strafzölle für Stahlimporte (25 Prozent) und Aluminiumimporte (10 Prozent) in Kraft setzen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wird er um 15:30 Uhr Ortszeit ein entsprechendes Dokument unterzeichnen. Ziel ist der Schutz der heimischen Branche vor, nach seiner Ansicht, unfairer Konkurrenz. Der Plan ist vielfach auf Kritik gestoßen. Jetzt bestätigte seine Sprecherin, Sarah Sanders, die US-Regierung denke über mögliche temporäre Ausnahmen für einzelne Länder bei Strafzöllen nach. Laut ihren Angaben könnte dies die benachbarten Freihandelspartner Mexiko und Kanada betreffen aber auch andere Länder. Als Gegenleistung erhofft sich die US-Regierung offenbar Zugeständnisse beim Freihandelsabkommen Nafta. EU-Länder und Nato-Partner sollen zunächst nicht von den Zöllen ausgenommen werden.

Biathlon-Finale in Russland: Boykott zieht keine Sanktionen nach sich

Staffel-Olympiasieger Sebastian Samuelsson fährt nicht nach Russland. (Bild-Copyright: Andrew Medichini/AP Photo)
Staffel-Olympiasieger Sebastian Samuelsson fährt nicht nach Russland. (Bild-Copyright: Andrew Medichini/AP Photo)

Vom 22. bis zum 25. März findet in Westsibirien das Weltcup-Finale der Biathleten statt. Doch Kanadier, Amerikaner, Tschechen und der schwedische Staffel-Olympiasieger Sebastian Samuelsson boykottieren die umstrittene Sportveranstaltung im russischen Tjumen aus Protest gegen den Dopingskandal in Russland. Sanktionen müssen die Skijäger jedoch nicht befürchten, wie nun bekannt wurde. “Wir sind ein demokratischer Verband, in dem es verschiedene Meinungen gibt, die alle respektiert werden. Auch die Entscheidung, an bestimmten IBU-Veranstaltungen nicht teilzunehmen”, wird Nicole Resch, die Generalsekretärin des Biathlon-Weltverbandes IBU, von der Deutschen Presse-Agentur zitiert. Ob deutsche Biathleten in Russland antreten werden, ist noch nicht bekannt, der Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV) hat ihnen eine Teilnahme am Weltcup-Finale freigestellt.