Drogenboss Escobar vor dem Weißen Haus: Das steckt hinter dem Skandalfoto

Auf den ersten Blick sieht dieser Schnappschuss wie ein ganz normales Urlaubsfoto aus. Doch Halt: Escobar, einer der meistgesuchten Verbrecher der Welt, ist hier vor dem Weißen Haus in Washington zu sehen.

Auf dem Skandalfoto, das 1981 entstanden ist, posiert der Drogenboss Pablo Escobar zusammen mit seinem Sohn Juan Pablo Escobar Henao vor dem Weißen Haus in den USA. Schon damals war er auf dem Weg zum mächtigsten Drogenboss seiner Zeit. Deshalb ist es umso bemerkenswerter, dass er völlig unbemerkt vor dem US-Regierungssitz ein Foto aufnehmen konnte. Für die amerikanischen Sicherheitskräfte dürfte dieses Bild eine große Blamage sein, denn der Kriminelle fühlte sich offenbar ziemlich sicher.

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Kurz, nachdem das Foto entstanden ist, stieg Escobar zum milliardenschweren und meistgesuchten Verbrecher auf. 1989 wurde er vom “Forbes”-Magazin als einer der reichsten Menschen der Welt bezeichnet. Mit einem geschätzten Vermögen von 2,7 Milliarden US-Dollar landete der Kokain-Schmuggler auf Platz sieben. Bis an die Spitze des Medellín-Kartell arbeitete er sich. Vor allem in Florida wickelte er seine Drogengeschäfte ab. Kein Wunder, dass er von den US-Behörden gejagt wurde.

Die Jagd endete schließlich bei einer Razzia am 12. Dezember 1993: Escobar wurde von Soldaten einer kolumbianisch-amerikanischen Eliteeinheit erschossen. Die Geschichte des Drogenbosses arbeitet sein einziger Sohn Juan Pablo Escobar Henao nun auf. Deshalb veröffentlichte er auch das Bild vor dem Weißen Haus. Sein Ziel: In der Dokumentation “Sins of My Father” will er den Drogenbaron von einer völlig neuen Seite zeigen.

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