Dschungelcamp: Das steckt wirklich hinter Markus Majowskis Wutanfall

An Tag neun war Schluss für Markus Majowski

Mit der Dschungelkrone wird es nichts mehr: An Tag neun bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" muss Markus Majowski (52) die Koffer packen. Was er im Dschungelcamp erlebt hat, berichtet er im Interview mit spot on news.

Wie fällt Ihr Fazit für das Dschungelabenteuer aus?

Markus Majowski: Ich habe etwas dazu gelernt, ich fühle mich auch irgendwie stärker. Ich denke, das resultiert aus der körperlichen Belastung und der seelischen Herausforderung. Man muss sich auf viele Menschen einlassen. Das alles hat meine Sinne geschärft. Ich fühle mich fitter, geistig und körperlich.

Die schmalen Essensrationen im Camp haben Ihnen nichts anhaben können?

Markus Majowski: Nein, nicht sonderlich. Mein Magen ist ziemlich schnell geschrumpft. Ich habe aber auch den Trick angewandt, dass ich schon zwei Tage vorher im Hotel angefangen habe, weniger zu essen. Dadurch wurde der Magen bereits kleiner und mir ist es nicht ganz so schwer gefallen im Camp.

Was war Ihr schönster und was Ihr schlimmster Moment im Dschungel?

Markus Majowski: Die schönsten Momente waren immer wieder, gemeinsam Sachen zu erledigen im Camp: Abwaschen mit Gina und Nicole, zusammen lachen, Geschichten erzählen, das hat mir sehr gefallen. Der schlimmste Moment war das Gewitter an dem Tag, bevor ich das Camp verlassen habe, der Blitz schlug bei uns ein. Da hatte ich richtig Angst. Und ich glaube, alle anderen auch.

Gestern waren Sie kurz ziemlich wütend zu sehen, als Sie nach einem Wurfspiel nicht gleich entfesselt worden sind. Was war da los?

Markus Majowski: Die Schatzsuche war bereits beendet, ich wurde abgeschnallt. Dann hieß es aber, es sollten Bilder nachgeholt werden, die der Kamera fehlten. Das wollte ich dem Team zuliebe mitmachen und ich ließ mich erneut festbinden. Diese Schnittbilder wurden dann auch verwendet - ich habe wirklich um Hilfe gerufen. Ich hatte starke Schmerzen, das wurde aber zunächst nicht zur Kenntnis genommen. Ich habe schon Sternchen gesehen - und schließlich wusste ich mir nicht anders zu helfen, als zu sagen: "Wenn du mich jetzt nicht abschnallst, zeig ich dich an." Das war aber gar nicht mehr Teil der Show. Wir klären das gerade hier vor Ort. Es war allerdings für mich grenzwertig.

Sie galten als der Dschungel-Psychologe. Wie würden Sie selbst Ihre Rolle innerhalb der Camp-Gemeinschaft beschreiben?

Markus Majowski: Ich war ein Mensch, der sehr viel gelernt hat und ich war sehr überrascht von den vielen Eindrücken. Ich bin zum Dschungel-Psychologen gewählt worden und habe mich dagegen nicht gesträubt. Im Gegenteil, das passt gerade ganz gut, da ich im Moment ein Online-Format unter anderem auf Facebook habe, das "Der Hauptstadttherapeut" heißt. Zuhören, ohne doofe Ratschläge zu geben, kann ich gut und dadurch konnte ich helfen.

Welche Mitcamper sind Ihnen ans Herz gewachsen, bei wem haben Sie lieber Abstand gehalten?

Markus Majowski: Sehr geöffnet hat sich mir Gina-Lisa. Um Sarah habe ich mir am Anfang etwas Sorgen gemacht, wir sind auch kurz aneinandergeraten. Da war ich ein bisschen zu sehr der Über-Papa. Ich habe mich dann auf Sarah eingelassen und eine große Traurigkeit gesehen... Sehr gut hat mir zudem Nicole zugehört, auch mit Honey und Marc habe ich mich toll unterhalten. Bei Hanka hat es ein bisschen länger gedauert. Sie hat den Kontakt gesucht, ich war erst etwas ablehnend, weil mir dieses Rumgealbere zu viel war. Inzwischen weiß ich, dass das bei ihr ein Schutz ist. Eigentlich ist sie schon weiter, als sie von sich selber denkt.

Wer wird Dschungelkönig?

Markus Majowski: Ich glaube, Marc Terenzi wird Dschungelkönig. Ich könnte mir vorstellen, dass der das Ding durchzieht. Er gilt zurecht als der Held im Camp, ein Held hat ja nicht nur strahlende Anteile, er ringt auch. In erster Linie ist er aber sehr hilfreich, er holt mit seiner Kraft die Punkte.

Bereuen Sie etwas, was Sie in der Show gesagt oder getan haben?

Markus Majowski: Nein, für die Sache mit Sarah, als ich in den Papa-Ton verfallen bin, habe ich mich entschuldigt. Ansonsten gibt es nichts, was ich bereue. Außer vielleicht den ein oder anderen Gähner - ich war zwischenzeitlich sehr müde und habe nicht immer geschafft, die Hand vorzuhalten. Das tut mir leid, wenn das Publikum das zu oft gesehen hat. Das werde ich das nächste Mal noch besser machen...

Was steht bei Ihnen jetzt die nächste Zeit an?

Markus Majowski: Ich habe schon in zehn Tagen Probenbeginn in Frankfurt am Main, ich spiele die Hauptrolle in dem Stück "Die Nervensäge". Das ist eine richtig tolle Komödie, die auch schon in Hollywood mit Jack Lemmon und Walter Matthau verfilmt wurde.

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Foto(s): RTL