Earth Day: "Rettet die Arten!"

Schmelzende Gletscher, Waldbrände, Extremwetter-Ereignisse. Die Auswirkungen des Klimawandels sind real, aber manch einer leugnet den Einfluss des Menschen auf die Klimaveränderungen weiter. Mit dem Tag der Erde, dem "Earth Day" , soll auf die Bedrohungen für die Erde und ihre Bewohner aufmerksam gemacht werden. "Ein Jahrzehnt verbleibt zum Gegensteuern" Aktionen fanden unter anderem in London statt. Rednerin war unter anderen die britische Grünen-Abgeordnete Caroline Lucas . Sie sagte: "Vertreter aller politischen Parteien müssen zusammenkommen, sich zuhören und dann - ganz wichtig - handeln. Denn die Vereinten Nationen sagen es: Es bleibt gerade einmal ein gutes Jahrzehnt, um dem Kurs in Richtung Klimakatastrophe zu entkommen." Ein 'business as usual' dürfe es nicht mehr geben. Begangen wurde der Aktionstag erstmals 1970 in den USA. Inzwischen hat sich der 22. April als Tag für den Umweltschutz in über 190 Ländern etabliert. In diesem Jahr lautet das Motto "SOS – Rettet die Arten!". Damit wird ein aktuelles Thema aufgegriffen. So war erst vor kurzem in Bayern das Volksbegehren "Rettet die Bienen" erfolgreich. Aktivisten Opfer von Bedrohungen und Gewalt Gleichzeitig werden Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten andernorts angefeindet und bedroht. Nach Angaben des Hilfswerks "terre des hommes" wurden im vergangenen Jahr in 27 Ländern insgesamt 321 Aktivisten getötet. Drei Viertel von ihnen hätten sich für Landrechte indigener Völker und den Schutz der Umwelt gegen Rodung, Landraub und große Infrastrukturprojekte eingesetzt.