Ehe für alle: Kölner Standesamt muss mehr Beamte einstellen

Am 2. Oktober werden die ersten fünf Paare getraut.

Ab Oktober können in Deutschland die ersten gleichgeschlechtlichen Paare heiraten – und etliche Kölner wollen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen: Das Standesamt Köln verzeichnet bereits über 100 Anfragen, 66 Paare haben schon einen festen Termin, um ihre eingetragene Lebenspartnerschaft in die Ehe umzuwandeln. Bei sieben wird es dabei eine Trauungszeremonie geben, die übrigen 59 sind sogenannte Bürotrauungen. „Es gibt zurzeit eine große Termin-Nachfrage“, sagt Stadtsprecher Jürgen Müllenberg. „Aber von einem Ansturm würden wir nicht sprechen.“ Trotzdem bereitet sich das Standesamt personell auf die Ehe für alle vor: Die Anzahl der Standesbeamten in Köln soll aufgestockt werden. Viele wählen den Tag der Partnerschaftsschließung Die ersten fünf Paare werden sich am 2. Oktober das Ja-Wort geben. Andere wollen die Umwandlung zur Ehe an dem Tag vollziehen, an dem sie die eingetragene Lebenspartnerschaft schlossen: „Das hat einen hohen symbolischen Wert“, erzählt Martin Rätze vom Kölner Lesben- und Schwulentag (Klust). Bei aller Freude über die Ehe für alle übt er aber auch Kritik: Es gäbe bislang keine offiziellen Formulare, bei denen als Ehepartner zwei Frauen oder zwei Männer angegeben werden könnten. In Köln wird das Problem aber gerüchteweise einfach gelöst: „Da wird einfach händisch nachgebessert“, so Rätze. (elb)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta