Ehefrau des Signa-Gründers äußert sich - Nathalie Benko: "Habe mit den Geschäften meines Mannes nichts zu tun“

Archiv: René und Nathalie Benko beim Audi FIS Alpinen Skiweltcup der Herren in Kitzbühel, Österreich, am 20. Januar 2023.<span class="copyright">Klaus Pressberger/SEPA.Media/Getty Images</span>
Archiv: René und Nathalie Benko beim Audi FIS Alpinen Skiweltcup der Herren in Kitzbühel, Österreich, am 20. Januar 2023.Klaus Pressberger/SEPA.Media/Getty Images

Nathalie Benko, Ehefrau von Signa-Holding-Gründer René Benko, hat sich erstmals öffentlich geäußert und dabei behauptet, nichts von den Geschäften ihres Mannes gewusst zu haben.

Seit der Pleite seines Unternehmensimperiums meidet René Benko die Öffentlichkeit so gut es geht. Nach Informationen von „Heute.at“ hat er sich bisher nur im Cofag-Untersuchungsausschuss gezeigt, wo er Fragen zur mutmaßlich nach seiner Ehefrau Nathalie benannten Ferienresidenz „Chalet N“ unter Verweis auf ein laufendes Verfahren auswich. Das Gericht belegte ihn daraufhin mit einer Beugestrafe von 700 Euro.

Nathalie Benko äußert sich zu familiären Lage

Bis vor Kurzem hatte sich seine Ehefrau, die 41-jährige Nathalie Benko, völlig aus der Debatte um den Benko-Skandal herausgehalten. Doch wie die „„Bild“ berichtet, äußerte sie sich nun überraschend bei einem Reitturnier in Rankweil. Nach Angaben der österreichischen Tageszeitung „Kurier“, die sich auf den Bericht der „Bild“ bezieht, sprach Nathalie Benko bei dem Reitturnier, bei dem sie gemeinsam mit Tochter Noémie und einem Personenschützer war, über die schwierigen Zeiten, die ihre Familie derzeit durchmacht.

Dabei nahm sie Abstand von den geschäftlichen Aktivitäten ihres Ehemannes René Benko und stellte klar: „Ich habe mit den Geschäften meines Mannes nichts zu tun.“ Für die Familie sei es aktuell eine „sehr belastende Zeit“, führte sie weiter aus. Auf die Frage nach dem aktuellen Stand ihrer Beziehung antwortete Nathalie Benko laut „Kurier“ lediglich, dass sie und ihr Partner noch gemeinsam in einem Haus lebten.

Damit gemeint ist eine luxuriöse Villa in der Nähe von Innsbruck, die als gemeinsamer Wohnsitz der Benkos gilt. Ende Juni geriet diese bereits in die Schlagzeilen, als sie von der österreichischen Spezialeinheit Cobra durchsucht wurde. Nathalie Benko war dem „Kurier“ zufolge währenddessen mit dem Familienhund spazieren.

Komplexe finanzielle Verwicklungen

Die finanziellen Verwicklungen um René Benko bleiben komplex. Wie „Heute.at“ berichtet, wurden bei einer Gerichtsverhandlung im April Details zu den Forderungen gegen ihn bekannt. Insgesamt machen demnach 28 Gläubiger Ansprüche in Höhe von zwei Milliarden Euro geltend.

Zu den Hauptforderungen zählen 22 Millionen Euro von der insolventen Benko Privatstiftung, sieben Millionen Euro von der Signa Holding und acht Millionen Euro vom Finanzamt. Bisher wurden 1,2 Millionen Euro von Benko auf das für die Gläubiger eingerichtete Massekonto überwiesen, berichtet die österreichische Zeitung „Heute.at“.

 

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