Eltern werden Internet-Hit: Kindergeburtstagseinladung "aus der Hölle"

Diese Einladung zum Kindergeburtstag sorgt derzeit im Internet für Furore.

Eine anonyme E-Mail sorgt derzeit im Internet für Furore: Es handelt sich dabei um eine Wunschliste, die zwei Eltern für den ersten Geburtstag ihres Kindes verschickten. So weit nichts Ungewöhnliches. Doch wie so oft macht der Ton die Musik: Die Eltern geben klare Anweisungen, was dem Kind geschenkt werden sollte und was nicht. Der anonymisierte digitale Brief wurde auf Imgur und Reddit veröffentlicht und im Handumdrehen mehrere Tausend Male geliked, geshared und kommentiert. Liebevoll wird das Schreiben nur noch die "Einladung aus der Hölle" genannt.

Unter anderem heißt es in der E-Mail: "Wir bitten nur von den Großeltern und den direkten Tanten und Onkeln um Geschenke und möchten es bei zwei Dingen pro Haushalt belassen." Sorgfältig haben die Eltern vier Wünsche aufgelistet und die passenden Links gleich bereitgestellt. So soll es für den Wonneproppen zum ersten Geburtstag einen Spieltunnel, ein Zelt, ein Buch sowie einen Wassertisch geben. Eine gesonderte Wunschliste sei zudem an die Mutter sowie die Schwiegermutter gegangen – "um Dopplungen zu vermeiden".

Allerdings haben die Eltern noch einige weitere Anweisungen, die die Geburtstagsgäste unbedingt erfüllen sollten. Zum Beispiel soll es möglichst vermieden werden, Geschenke mitzubringen, die nicht auf der Liste zu finden sind. Wenn der Fall doch eintritt, "stellt bitte sicher, dass ihr den Bon beilegt. Wenn wir die Dinge ohne Bon zurückgeben, bekommen wir nur 50 Prozent des Wertes zurück und das wäre dann herausgeschmissenes Geld." Schließlich würde der Muttermilchersatz, den die Familie kaufen müsse, mit umgerechnet 74 Euro pro Woche zu Buche schlagen.

Und bitte: bloß keine personalisierten Geschenke mit Namen! "Kleidung mit Namen ist ein Hauptgrund, warum es zu Kindesentführungen kommt. Wir müssen also nicht extra den Namen unseres Kindes verbreiten." Zwar bekommt das Geburtstagskind ein personalisiertes Geschenk, allerdings werde es dieses nur im Haus tragen. Auch Bücher – bis auf das eine erwähnte – sollen nicht verschenkt werden. Der Sprössling habe bereits 32 Bücher sowie 25 weitere, die auf ihn warten, wenn er erst einmal drei Jahre alt ist. Zudem hasse er es sowieso, wenn seine Eltern ihm etwas vorlesen würden.

Die Internet-Community reagiert mit Hohn, Spott und Persiflagen. So fragte sich ein User, ob die Eltern auch die Legosteine des Kindes zählen würden, um sicherzustellen, dass er auch nicht zu viele habe. Ein anderer schlug als Ergänzung vor: "Bei der Veranstaltung ist Abendgarderobe erwünscht. Wir haben die Nummern von zwei Schneidern beigefügt, die euch helfen, die richtige Kleidung zu bekommen. Wir würden es zu schätzen wissen, wenn ihr nur zu diesen Schneidern geht." Bei so einer Geburtstagseinladung steht einem entspannten Beisammensein mit Sicherheit nichts mehr im Wege.

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