EM 2021: Die größten Fehlentscheidungen im bisherigen Turnier
Während England seinen Einzug ins Finale der EM 2021 feiert, ist der Rest Europas noch am Diskutieren, denn die Elfmeter-Entscheidung des Schiris, die in der Verlängerung den 2:1-Endstand besiegelte, ist - gelinde gesagt - höchst umstritten. Doch es ist nicht die einzige Fehlentscheidung in diesen Turnier.
In der 104. Minute des EM-Halbfinals England gegen Dänemark ging Raheem Sterling im Strafraum zu Boden. Für den Schiedsrichter Danny Makkelie aus den Niederlanden ein Elfmeter - doch mit dieser Ansicht scheint er einigermaßen alleine unter Kollegen und Fußballexperten dazustehen.
"Ich hätte gesagt: Weiterspielen, weil es zum Turnier passt, weil es auch zur Linie des Schiedsrichters gepasst hätte", sagte beispielsweise ZDF-Schiedsrichterexperte Manuel Gräfe. "Es wäre besser gewesen, wenn er den Strafstoß nicht pfeift", fand auch der Schiedsrichterexperte der "Sportschau", Lutz Wagner. Auch auf Twitter trendete #Fehlentscheidung nach der Szene - und das nicht zum ersten Mal während der EM.
Kontroverse Ecken
Dänemark selbst hatte im Viertelfinale gegen Tschechien von einer Panne. Thomas Delaney köpfte die Dänen schon in der fünften Minute in Führung, am Ende gewann die Mannschaft 2:1. Die Ecke, die zum ersten Führungstreffer führte, hätte es nach allgemeiner Meinung jedoch nicht geben sollen. An der rechten Seitenauslinie schoss der Tschechiens Ondrej Celustka den Dänen Kasper Dolberg an. Der Ball prallte vom von diesem direkt ins Toraus, wie die TV-Bilder erkennen lassen. Schiri Björn Kuipers entschied trotzdem statt auf Abstoß auf Ecke für Dänemark.
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Schon beim Eröffnungsspiel zwischen Italien und der Türkei hatte ein Eckball für eine Fehlentscheidung gesorgt. In der 46 Minute führte Italiens Lorenzo Insigne einen Eckball aus und spielte dabei Domenico Berardi an, der nach Ansicht des Linienrichters im Abseits stand. Schiedsrichter Danny Makkelie pfiff und entschied auf Freistoß für die Türkei. Bei der Eckball-Ausführung selbst ist das Abseits allerdings aufgehoben. Italien gewann das Spiel am Ende dennoch 3:0.
Unnötige rote Karte
Das Viertelfinale gegen die Schweiz gewann Spanien nach Elfmeterschießen. Zuvor hatte eine Entscheidung des Unparteiischen Michael Oliver für Aufsehen. Für ein Foul an Gerard Moreno sah Remo Freuler in der 77. Minute die Rote Karte. Eine Entscheidung, die auch der Videoschiedsrichter unterstützte, im Nachhinein jedoch auf Social Media und bei Experten als höchst umstritten gilt. Am Ende bleibt der Faktor menschliche Fehlbarkeit eben bei keinem Turnier aus.
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